Ohne Konzentration geht es nicht
Wenn ein Kind sich nicht konzentriert, ist der Ärger in der Schule vorprogrammiert. Es bekommt wichtige Inhalte nicht mit, hängt bei Klassenarbeiten immer hinterher und vergisst ständig etwas, weil es Malblock oder Milchgeld nicht aufgeschrieben hat. Erst ärgern sich die LehrerInnen, dann hagelt es schlechte Noten und am Ende hängt der Haussegen schief. Die Aufmerksamkeit und Konzentration sind enorm wichtige Fähigkeiten für das Lernen.
Ein Test für alle Kinder
Eine Konzentrations- oder Aufmerksamkeitsschwäche wird sich in der Regel auf alle Fächer auswirken, und nicht nur beim Lesen, Rechnen oder Schreiben für Leistungslücken sorgen. Mit einer Nachhilfe oder Lerntherapie kommt man hier vorerst nicht weiter, vielmehr sollte an der Konzentrationsfähigkeit des Kindes angesetzt werden. Zunächst sollten Sie klären, ob es um ein Problem mit der Motivation oder der Konzentration geht.
Machen Sie unseren Konzentrationstest für Ihr Kind und finden Sie heraus, ob es gefährdet ist. [hier geht es zum Konzentrationstest]
Konzentrationsmängel wirken sich negativ aus
Wenn Ihr Kind nicht zuhört, sich leicht ablenken lässt und ständig etwas Neues anfängt, wird sich das auf seine Noten auswirken. Machen Sie den Konzentrationstest und klären Sie ab, wie gut die Konzentration Ihres Kindes ist. Versuchen Sie, das Verhalten Ihres Kindes im letzten halben Jahr zugrunde zu legen. Überlegen Sie auch, ob die Unkonzentriertheit einen besonderen Grund haben könnte. Ärger, Trennungen, Trauer oder ein kleines Geschwisterkind können die Ursache für eine schlechte Konzentration sein.
Buch bei amazon bestellen
Spiele helfen, die Konzentration zu verbessern
Achtung: Der reine Wille hilft nicht dabei, die Konzentration zu verbessern. Ein regelmäßiges Training ist absolut notwendig. Sätze wie: „Jetzt konzentriere dich endlich!“ helfen Ihrem Kind also nicht.
Diese drei Tipps verbessern die Konzentration nachhaltig – Konzentrationstest für Ihr Kind
1. Meditation und Fantasiereisen
US-Forscher um Fadel Zeidan von der Wake Forest University School of Medicine in Winston-Salem haben herausgefunden, dass regelmäßiges Meditieren schon nach wenigen Tagen die Konzentration verbessert. Auch Kinder können meditieren, mit kleinen Hilfsmitteln gelingt das meist für zehn bis 15 Minuten sehr gut. Die Zeitspanne kann langsam verlängert werden.
So lernt Ihr Kind das Meditieren
- Lassen Sie Ihr Kind eine brennende Kerze auf den Bauch liegend beobachten. Danach soll es die Augen schließen und erzählen, was es sieht.
- Lassen Sie Ihr Kind eine Blume ganz genau beobachten und sie sich dann mit geschlossenen Augen vorstellen.
- Auch Mandalas malen oder eine Figur aus Ton formen, kommt einer Meditation sehr nah.
- Während Ihr Kind einer Fantasiereise (gelenkter Tagtraum) lauscht, helfen ihm kleine Reissäckchen auf den Augen, sich besser zu entspannen. Hier finden Sie einige Fantasiereisen http://www.entspannung-plus.de/Entspannung-fuer-Kinder/Fantasiereisen-fuer-Kinder/fantasiereisen-fuer-kinder.html
2. Kaugummi kauen
Britische Forscher belegten in einem Experiment, dass Kaugummikauen bei der Konzentration hilft. Wer kaut, kann Informationen länger und effektiver aufnehmen und diese auch besser auswerten. Als ergänzende Methode kann es helfen, vor einer schwierigen Klassenarbeit oder den Hausaufgaben ein Kaugummi zu kauen. Der Konzentrationstest für Ihr Kind wird zeigen, ob Ihr Kind diese Hilfe benötigt.
3. Geschicklichkeits- und Wahrnehmungsspiele
Brett- und Kartenspiele, bei denen sich Kinder etwas merken müssen, um zu gewinnen, fördern die Konzentrationsfähigkeit. Auch Geschicklichkeitsspiele wie beispielsweise die Speed-Cups (Becher stapeln), Puzzle oder IQ-Spiele sind hilfreich. Wenn Ihr Kind täglich 20 bis 30 Minuten spielt, verbessert es seine Aufmerksamkeit ganz nebenbei.
Dabei ist es nicht so wichtig, welches Spielgespielt wird. Achten Sie vielmehr darauf, die Spiele nicht abzubrechen und Ihr Kind zum Weiterspielen zu motivieren, auch wenn es gerade mal verliert.