Fast jeder zweite Schüler klagt über zu viel Belastung in der Schule, viele sprechen sogar von Stress. Und der kann krank machen. Eine Studie der DAK, der „Präventionsradar 2017“, bringt erschreckende Zahlen über die Belastung unserer Schulkinder ans Licht. Seit Corona sind diese Zahlen noch dramatisch gestiegen.
Vier von 10 Schülerinnen und Schülern klagen über Stress, der sich auch in körperlichen Problemen wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schwindel, Schwermut oder Schlafstörungen zeigt. Dagegen hilft unter anderem Hobby | Sport | Bewegung. Auch Haustiere können den Stress reduzieren, beispielsweise eine Katze oder ein Hund.
Hier können Sie sich einen Beitrag aus der WELT vom 29. Juni 2019 durchlesen. Diplom Pädagogin Uta Reimann-Höhn spricht über den Nutzen von Hobbys für Schulkinder. Hobbys WELT
Hobbys helfen nicht nur beim Lernen
Fast die Hälfte der befragten Schüler zwischen 10 und 18 Jahren gaben bei der Befragung an, in Bezug auf die Schule sehr oft unter Stress zu leiden. Und genau in diese Gruppe der Kinder fanden sich auch die meisten gesundheitlichen Probleme.
Stress macht krank, aber dass schon Kinder und Jugendliche in so einem hohen Maß davon betroffen sind, ist beängstigend. Je länger Stress und Druck anhalten, desto wahrscheinlicher wird das Burn-out-Syndrom oder eine Depression.
Viele Faktoren führen zum Mega-Stress
Meistens gibt es nicht einen Auslöser, der ein Kind zusammenbrechen lässt, sondern eine Summe von Faktoren. Kurzfristige Belastungen können auch Grundschüler gut aushalten, bleibt der Druck jedoch über einen längeren Zeitraum bestehen, wird es schwierig. Häufige Auslöser sind:
- schulischer Stress und Notendruck
- zu wenig körperlicher Ausgleich durch Hobby | Sport | Bewegung
- das Gefühl, von der Familie nicht erwünscht zu sein
- Mobbing
- die frühe Selektion in der Schule (Übertritt)
5 Tipps, um Ihrem Kind zu mehr Lebensqualität zu verhelfen
Als Eltern haben Sie großen Einfluss auf das Wohlbefinden Ihres Kindes. Sie können dem Leistungsdruck entgegenwirken, Ihr Kind aufbauen und für Erfolgserlebnisse sorgen.
1. Hobby | Sport | Bewegung hilft bei Stress, gegen Leistungsdruck und beugt Krankheiten vo
Genügend Bewegung macht Kinder körperlich stark und widerstandsfähig. So vorbereitet können sie besser mit Stress und Druck umgehen. Doch wie viel Bewegung ist notwendig? Die meisten Kinder kommen nicht mal auf eine Stunde Bewegung am Tag. Das ist zu wenig! 90 Minuten sollten es schon sein, um zu wirken.
Doch heute spielt kaum noch ein Kind den ganzen Nachmittag draußen, besonders die Stadtkinder nicht. PC, Smartphone oder Fernsehen – nach der Schule wird weiter gesessen. Viele Grundschüler leiden bereits an Haltungsschwächen oder -schäden.
Schon Jugendliche haben Typ-2-Diabetes, bei Kindern, die sich weniger als 45 Minuten pro Tag bewegen, reduziert sich die Knochendichte – schon 14-, 15-jährige Mädchen zeigen Vorboten von Osteoporose. Was hilft, sind Hobby | Sport | Bewegung.
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So können Sie die Bewegungszeit ganz nebenbei erhöhen
- Fahren Sie Ihr Kind weder zur Schule noch zu jeder Freizeitaktivität. Radfahren oder Laufen ist spätestens für Kinder ab Klasse 5 machbar.
- Treppensteigen statt Fahrstuhlfahren ist ein oft gehörter Tipp. Setzen Sie ihn um, so oft es geht.
- Verlassen Sie täglich das Haus (oder die Wohnung) und nehmen Sie Ihr Kind mit. Einkaufen, spazieren gehen, Rad fahren oder gemeinsam joggen nutzt Ihnen UND Ihrem Kind.
- Machen Sie am Wochenende Ausflüge in die Natur, kleine Wanderungen oder besuchen Sie einen Kletterpark.
- Integrieren Sie einen Verdauungsspaziergang in Ihren Alltag. Nach dem Essen eine Runde ums Haus laufen, das verbessert auch die Schlafqualität.
2. Hobbys machen Spaß am Leben
Egal ob Fußball, Selbstverteidigung, Reiten oder Bouldern – Hauptsache Ihr Kind bewegt sich regelmäßig und findet Spaß daran. Ganz nebenbei können schlechte Schüler hier ihr Selbstbewusstsein stärken und neue Freunde finden.
3. Die richtige Ernährung macht fit und gesund
Obst, Gemüse, stark verdünnte Fruchtsäfte oder Wasser und wenig Süßes, so sieht die richtige Ernährung heute aus. Ein gehaltvolles Frühstück hilft Ihrem Kind dabei, gut in den anstrengenden Schultag zu starten und ihn unbeschadet zu überstehen.
4. Erkennen Sie die individuellen Leistungen Ihres Kindes an und heben Sie besondere Fähigkeiten hervor
Alle Kinder wollen in der Schule erfolgreich sein, aber nicht allen gelingt das. Hagelt es schlechte Noten oder werden die eigenen Ziele nicht erreicht, führt das zu Demotivation und Frustration. Für Ihr Kind ist es ganz wichtig, dass Sie seine Anstrengung erkennen und loben.
Achtung: Hier sind Väter gefragt, auch bei Hobby | Sport | Bewegung
Schule ist nicht alles, doch das kann im Alltagsstress zwischen Klassenarbeiten und Hausaufgaben schon mal in Vergessenheit geraten. Machen Sie sich und Ihrem Kind klar, dass es viele herausragende Persönlichkeiten mit besonderen Talenten gibt, die nicht zu den besten Schülern gezählt haben.
5. Malen Sie ein positives Bild von der Zukunft Ihres Kindes und lassen Sie es Ihre Liebe spüren
Viele Kinder befürchten, dass sie das Gymnasium nicht schaffen. Ohne Abitur würde ihr Traum, beispielsweise Pilot zu werden, platzen. Schülerinnen und Schüler benötigen dringend attraktive Berufsbilder, die auch mit einem Realschulabschluss umsetzbar sind.
Trotz all Ihrer Bemühungen in Bezug auf die Stärkung des Selbstbewusstseins, Ernährung und Bewegung kann es trotzdem passieren, dass Ihr Kind in Schwierigkeiten gerät. Nicht immer können problematische Situationen, wie beispielsweise Mobbing, schnell und unkompliziert aus der Welt geschafft werden. In solchen Fällen müssen Sie Ihr Kind rückhaltlos stärken.
Achtung: Der Druck steigt vor dem Übertritt
Besonders in den Bundesländern, in denen die Noten in der Schule über den weiteren Schulweg entscheiden, ist der Leistungsdruck spätestens ab der 4. Klasse enorm. In Bayern spricht man gerne von Grundschulabitur, denn nur mit einem bestimmten Notendurchschnitt ist der Weg ins Gymnasium frei. Sich von dem Druck, die geforderten Noten unbedingt zu erreichen, zu befreien ist nicht leicht. Trotzdem sollten Sie versuchen, Ihr Kind davor zu schützen.