Eine Berufsausbildung erhöht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Um einen Ausbildungsplatz zu finden, müssen neben einem guten Schulabschluss soziale und methodische Kompetenzen, sogenannte Soft Skills, vorhanden sein. Ob man zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, hängt jedoch entscheidend von den Bewerbungsunterlagen ab.
Lebenslauf und Anschreiben – die wichtigsten Bewerbungsbestandteile
In Deutschland stagniert der Arbeitsmarkt. Dies führt dazu, dass gering-qualifizierte Jugendliche und Schüler ohne Schulabschluss deutlich schlechtere Aussichten haben, eine Arbeitsstelle oder einen Ausbildungsplatz zu finden. Kinder, denen es schwerfällt, ihr Wissen optimal einzubringen, verlieren oft kostbare Noten-Punkte und gefährden dadurch sogar ihren Schulabschluss. Durch die Beachtung einiger Tipps gegen Flüchtigkeitsfehler können schulische Leistungen gesteigert und der Notendurchschnitt verbessert werden. Weitere Probleme im Zusammenhang mit Schularbeiten und Benotung sind Prüfungsängste und Schulstress. Wenn es gelingt, besser mit stressigen Situationen umzugehen und sich ohne Angst auf Prüfungen zu konzentrieren, steigen die Chancen auf eine erfolgreiche Abschlussprüfung.
Um einen Ausbildungsplatz zu finden, sollte bereits bei der Bewerbung auf jedes Detail geachtet werden. Die Bewerbungsunterlagen haben einen erheblichen Einfluss darauf, ob die Bewerbung in die engere Auswahl gezogen wird. Es empfiehlt sich deshalb, neben schulischen Erfolgen auch weitere Kenntnisse und Erfahrungen, sofern diese vorhanden sind, im Bewerbungsschreiben zu erwähnen. Bei den Zusatz-Qualifikationen kann es sich um Sprachkenntnisse, handwerkliches Geschick oder Computer-Fachwissen handeln. Da das Anschreiben das erste Dokument einer Bewerbung ist, sollte besonders auf den Schreibstil und die Wortwahl geachtet werden. Der wichtigste Bestandteil von Bewerbungsunterlagen ist jedoch der Lebenslauf, der einen ersten Überblick über die Qualifikationen des Bewerbers gibt.
Ein Lebenslauf erhöht die Chance auf den Arbeitsplatz jedoch nur, wenn dieser perfekt ist. Professionell gestaltete Lebenslauf-Vorlagen, die bei Online-Dienstleistern im Internet zu finden sind, können eine große Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen sein. Meist besteht die Möglichkeit, die eigenen Daten mithilfe eines Online-Editors auf die ausgewählte Bewerbungsvorlage zu übertragen. Bewerbungsfotos können online zugeschnitten und optimal positioniert werden. Der Lebenslauf sollte optisch ansprechend und fehlerfrei sein. Außerdem muss das Anschreiben genau auf die angestrebte Stelle passen. Eine stimmige Bewerbung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Vorstellungsgespräch kommt. In der Personalabteilung wird ein Lebenslauf meist zuerst gelesen.
Während es mittlerweile nicht mehr üblich ist, einen von Hand geschriebenen oder als Fließtext verfasstes Dokument einzureichen, wird beim Lebenslauf zwischen chronologischem oder funktionalem Aufbau unterschieden. Ein guter Lebenslauf enthält wichtige persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum und Geburtsort sowie Adresse und Kontaktinformationen wie E-Mail und Handynummer. Darüber hinaus müssen Berufserfahrung und Praktika sowie Schulbesuche, Schul- oder Studienabschlüsse beschrieben werden. Weiterbildungen sind hingegen nur erwähnenswert, wenn diese zum Jobprofil passen. Dies gilt auch für Auslandsaufenthalte, Fremdsprachenkenntnisse und sonstige Kenntnisse, die Bewerbungschancen erhöhen, falls sie zu den in der Stellenbeschreibung geforderten Voraussetzungen zählen. Ein professionelles Bewerbungsfoto vervollständigt den Lebenslauf.
Chronologischer oder funktionaler Lebenslauf – welche Form ist die bessere?
Im chronologischen Lebenslauf werden alle schulischen und beruflichen Stationen in zeitlicher Reihenfolge aufgezählt. Während früher der Schulbesuch an oberster Stelle stand, werden heutzutage zunächst die aktuelle Beschäftigung oder das Studium erwähnt. Bei einer Erst-Bewerbung sollte auf das Datum des voraussichtlichen Schul- oder Uni-Abschlusses hingewiesen können. Falls bereits Berufserfahrung in Form eines Nebenjobs oder einer studentischen Tätigkeit vorhanden ist, sollte dieses ebenfalls im Lebenslauf erwähnt werden. Zeitliche Lücken können sich ungünstig auswirken und sind deshalb zu vermeiden. Bei einem funktionalen Lebenslauf geht es nicht um den zeitlichen Ablauf, sondern um Qualifikationen und Erfahrungen, die in Kategorien aufgelistet werden. Dabei werden unter einem Punkt alle Kenntnisse in einem bestimmten Fachgebiet zusammengefasst, während in einer weiteren Aufzählung alle beruflichen Stationen in der gleichen Branche beschrieben werden.
Der funktionale Lebenslauf wird vor allem von erfahrenen Bewerbern mit langjähriger Berufspraxis genutzt. Für Schulabgänger und Lehrstellen-Suchende empfiehlt sich die chronologische Form. Bei einer Stellenbewerbung kommt es auf jedes Detail an, da bereits „Kleinigkeiten“ wie Flüchtigkeitsfehler, optische Mängel und fehlende Unterlagen dazu führen können, dass die Bewerbung aussortiert wird. Da jedes Unternehmen bei der Beurteilung von Bewerbungen andere Schwerpunkte setzt, ist es oft nicht einfach, den richtigen Ton zu finden. Der Schreibstil sollte deshalb korrekt und eher konservativ sein, da eine allzu saloppe oder flippige Ausdrucksweise von vielen Personalern nicht geschätzt wird.
Der Zeitpunkt, an dem eine Bewerbung versendet wird, kann einen Einfluss auf die Bearbeitung der Bewerbungsunterlagen haben. Es wird deshalb empfohlen, eine Bewerbung möglichst nicht am Freitagnachmittag zu versenden, da diese vor dem Wochenende nicht mehr gelesen wird. Im E-Mail-Postfach des Empfängers wird die Bewerbung dann von neu eintreffenden Mails verdrängt und rutscht weiter nach unten, sodass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass diese übersehen wird. Informationen über das Unternehmen zu sammeln, ist von Vorteil und kann im Bewerbungsgespräch als Pluspunkt gewertet werden. Es wirkt grundsätzlich positiv, wenn Bewerber in der Lage sind, im Bewerbungsanschreiben darauf hinzuweisen, warum sie ausgerechnet für diese Firma der richtige Kandidat sind. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die eigenen Qualifikationen und Stärken hervorzuheben und diese mit Beispielen zu untermauern.
Im Allgemeinen sollten Informationen im Bewerbungsanschreiben jedoch möglichst knapp gehalten werden. Das Anschreiben dient primär dem Zweck, die Personalabteilung neugierig zu machen und einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Ein gelungenes Anschreiben erhöht in Verbindung mit einem perfekten Lebenslauf die Chance, dass es mit dem Vorstellungsgespräch klappt.