Mythos oder nicht: Lernen mit Musik

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Lernen mit Musik ist aus dem Leben der meisten Kinder überhaupt nicht mehr wegzudenken. Ob aus dem CD-Player, dem Radio, dem MP3 Player, über Spotify oder als Begleitberieselung aus dem Fernseher oder über das Smartphone- von irgendwoher kommt fast immer ein Ton. In manchen Situationen kann die Musik anregen und motivieren, in anderen ablenken, entspannen oder einschläfern. Kinder und besonders Jugendliche sind fast immer der Meinung, dass Musik ihnen beim Lernen hilft. Und bei den Hausaufgaben hören sie gerne ihre Lieblingssongs oder sogar ein Hörbuch. Doch dieser Eindruck ist subjektiv und stimmt nicht immer und nicht für jede/n.

Musikhören erfordert Konzentration – auch beim Lernen

Alles was die Aufmerksamkeit Ihres Kindes begleitend zum Lernen oder den Hausaufgaben fordert, verringert seine Konzentrationsleistung. Je komplexer die Ablenkung ist, desto weniger gut wird sich Ihr Kind auf die Hausaufgaben oder das Lernen konzentrieren können. Doch besonders etwas ältere Kinder und Jugendliche bestehen oft darauf, beim Lernen Musik zu hören oder drehen die Anlage auf, sowie die Eltern aus dem Raum sind.

Das ist einfach cool, und so sind hier dann intelligente Kompromisslösungen gefragt. Lernen mit Musik sollten Sie nicht grundsätzlich ablehnen, das verhärtet nur die Fronten. Diskutieren Sie mit Ihrem Kind! Eine leise Hintergrundmusik ist besser zu vertreten als laute oder unruhige Hip Hop Musik, ein Hörspiel oder gar ein laufender Fernseher. Trotzdem kann sich Musik positiv auf das Lernen auswirken, nämlich wenn Ihr Kind demotiviert oder ängstlich ist.

Lernen mit Musik motiviert und bringt Ihr Kind in Schwung

Als Einstieg und Motivationshilfe in die Hausaufgabenzeit kann Musik beim Lernen enorm förderlich sein. Wenn Ihr Kind nach dem Mittagessen noch müde und schlapp in den Seilen hängt, kann es durch ein Lieblingsmusikstück aus seiner Lethargie gerissen werden. Sein Kreislauf kommt in Schwung, das Gehirn schaltet in den Aktivmodus und die notwendige Konzentration und Motivation für die Lernphase wird gestartet.

Lernen mit Musik

Musik gegen Prüfungsangst

Aber auch vor Klassenarbeiten oder Prüfungen ist Lernen mit Musik manchmal hilfreich, und zwar, indem sie entspant. Nachweislich kann Musik auch ängstliche Kinder und Jugendliche in eine gelöste Stimmung versetzen und positiv gegen Ängste und Niedergeschlagenheit wirken. Vor einer Prüfung steigert das Musikhören bei vielen sogar das kognitive Leistungsvermögen. Wichtig ist, die richtige Musik auszuwählen. Sie muss Ihrem Kind auf jeden Fall gefallen. Dabei ist es egal, ob die Musik positive Gefühle durch sanfte oder eher rockige Rhythmen auslöst.

Selber Musizieren macht erst richtig klug

Musik zu hören kann zwar motivieren, die Konzentrationsfähigkeit Ihres Kindes wird dadurch aber auf jeden Fall in Anspruch genommen. Die Aufmerksamkeitsfähigkeit für andere Tätigkeiten, wie beispielsweise das Lernen, wird dabei verringert. Es ist wie bei einem Kuchen: Je mehr Mitesser es gibt, desto kleiner fallen die Stücke aus.
Anders sieht es mit den Auswirkungen des aktiven Musizierens aus. Beim Erlernen eines Instrumentes laufen im Gehirn jede Menge positiver Verknüpfungen und Lernprozesse ab. Erste Ergebnisse der o.g. Studie zeigen eindeutig, dass musizierenden Kinder von ihrem Hobby profitieren.

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