Es macht großen Spaß, sich in der Vorweihnachtszeit gemütlich zusammenzusetzen und einfach mal die Fantasie spielen zu lassen. Geschichten erzählen eignet sich dazu ganz besonders gut. Da wir in diesem Jahr nicht so viele Freunde und Bekannte treffen werden, machen wir es uns einfach zuhause mit der Familie gemütlich.
Gemeinsam Geschichten erzählen
Lasst doch eure Fantasie in der Adventszeit einmal ungezügelt spielen. Dazu haben wir uns drei verschiedene Geschichtsanfänge ausgedacht, die ihr weiterentwickeln könnt. Zündet eine Kerze an, macht euch einen Kakao oder Tee und kuschelt euch ins Sofa. Es kann losgehen.
- Wer hat eine gute Idee für den Fortgang der Geschichte?
- Wer beginnt, wer erzählt weiter?
- Gibt es verschiedene Geschichten zu einem Erzählanlass?
- Wird die Geschichte spannend, traurig oder lustig?
Erzählanlass 1: Paula ist traurig
Paula war unendlich traurig, denn ihre beste Freundin war in den Herbstferien in eine andere Stadt gezogen. Natürlich konnten sie oft miteinander sprechen, aber das war eben nicht das gleiche, wie gemeinsam im selben Zimmer zu sein. Paula hielt die Situation einfach nicht mehr aus. Während einer schlaflosen Nacht hatte sie eine Idee. Gleich am nächsten Morgen begann sie mit der Vorbereitung.
Text: Welche Idee hat Paula wohl?
Erzählanlass 2: Kein Schnee weit und breit
Es war Dezember und das Thermometer zeigte zwölf Grad plus. Schon am Nikolaustag, an dem es doch um Kälte und das Teilen eines Mantels geht, war es viel zu warm gewesen. Jetzt, eine Woche vor Weihnachten, fühlte sich das Wetter eher wie Spätsommer an. Lukas gefiel das ganz und gar nicht. Er wollte weiße Weihnachten, Schneeball-Schlachten und Schlittschuh fahren. Doch danach sah es überhaupt nicht aus. Am letzten Schultag vor den Ferien ging er mit seiner leichten Sommerjacke in die Schule. Was ihn dort erwartete, war „der Hammer“.
Text: Was ist denn bloß in der Schule los?
Erzählanlass 3: Unterwegs mit dem Weihnachtsmann
Einen Tag vor Weihnachten klopfte es leise an Lenas Fenster. Draußen stand ein völlig erschöpfter Weihnachtsmann. Er bat darum, sich einen Moment ausruhen zu dürfen. Dann setzte er sich auf Lenas Bett und schlief augenblicklich ein. Der alte Mann tat Lena leid und sie wollte ihm gerne helfen. Schnell zog sie ihre dicke Jacke an, öffnete das Fenster und kletterte hinaus. Dort stand ein Schlitten, voll gepackt mit Geschenken. Lena zögerte nicht lange.
Text: Der Weihnachtsmann kann nicht mehr, kann Lena ihm helfen?
Lust aufs Lesen machen
Vielleicht erreichen Eltern mit dieser gemeinsamen Beschäftigung, dass ihre Kinder mehr Lust aufs Lesen und spannende Geschichten bekommen.