Kinder sollten im Idealfall ziemlich früh daran gewöhnt werden, dass das Leben selbst eigentlich eine riesige Lernkurve ist. Sie werden es vermutlich bereits wissen, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt. Bevor Sie Ihren Arbeitsalltag antreten konnten, lagen Jahre in der Schule und sogar an der Universität hinter Ihnen. Im Gegensatz zu Ihnen, wächst Ihr Kind jedoch in einer etwas anderen Umgebung auf – mit der digitalen Welt. Auch Sie werden sich zudem sicherlich erinnern, was in Ihrer Umgebung beim Lernen nie besonders hilfreich war.
Mit unseren Tipps wird es Ihnen jedoch garantiert gelingen, für Ihr Kind zu Hause eine geeignete Umgebung einzurichten.
Den perfekten Ort finden
Wo lernt Ihr Kind am liebsten? Typischerweise wird für Kinder immer ein Schreibtisch in ihrem Zimmer eingerichtet, an dem sie ihre Hausaufgaben machen und lernen sollen. Aber ist dies nicht für jedes Kind der geeignete Ort. Manche Kinder bevorzugen es, jemanden in Ihrer Nähe zu haben, sodass sich der Esszimmertisch oder gar die Theke in der Küche besser eignen kann. Vielleicht haben Sie aber auch ein Homeoffice und es möchte beim Lernen genauso professionell wie Sie wirken? Dann könnte auch ein Schreibtisch in Ihrem Homeoffice eine Möglichkeit sein.
Welcher Ort genau es auch werden mag, er sollte auch den notwendigen Platz haben, den es für einen Schreibblock, Stifte, Laptop oder Tablet benötigt. Zum Lesen könnte man dem Kind auch eine Höhle mit Kissen in seinem Zimmer einrichten, wozu Sie sicherlich einiges unter anderem bei Byflou finden werden. Auf keinen Fall sollte es auf seinem Bett lernen, da es dort beim Lernen einschlafen oder infolgedessen Schlafprobleme entwickeln könnte.
Digitale Ablenkungen reduzieren
Sie kennen es vermutlich selbst aus Ihrem Alltag: Sie sind eigentlich gerade dabei, eine Aufgabe zu erledigen, doch dann erhalten Sie auf dem Handy eine Benachrichtigung. Kinder erhalten leider sehr früh eigene Smartphones und SmartWatches, die sie unheimlich schnell vom Lernen ablenken.
Bitten Sie Ihr Kind, vor dem Lernen das Handy auszuschalten sowie auch den Fernseher. Wenn es am Laptop oder Tablet lernt, sollte es vorübergehend seine Aktivitäten in sozialen Netzwerken oder bei Chat-Apps einstellen können. Unterstützend hierzu kann man Apps wie Dewo, SelfControl oder Stayfocused verwenden. Möglicherweise finden Sie solche Apps selbst sehr hilfreich, wenn Sie selbst Online Kurse besuchen.
Fester Tagesablauf
Ob man es glauben mag oder nicht, benötigen Kinder feste Tagesabläufe, die zudem so abwechslungsreich wie möglich sein sollten.
Normalerweise ist ihr fester Tagesablauf bereits der Besuch in der Schule. Anschließend sollte es eine Pause haben, bis es sich um seine Hausaufgaben kümmert und danach seinen Hobbys oder dem Spielen zuwendet.
Sollte Ihr Kind häufiger daheim lernen und weniger Schulbesuche absolvieren, lässt sich dieser Tagesablauf ein wenig aufweichen. Es kann Aufgaben zu einzelnen Fächern bearbeiten und zwischendrin eine Pause für etwas anderes einlegen. Dazu kann es eine Runde im Garten spielen oder mit Ihnen einen Spaziergang machen.
Gelerntes direkt anwenden
Etwas für die Schule zu lernen ist nur die halbe Miete. Damit das Gelernte auch im Kopf bleibt, sollte Ihr Kind es im Idealfall im Alltag anwenden können.
Sehr leicht lässt es sich mit Mathematik umsetzen. Ihr Kind kann das Zählen anhand von Gegenständen zu Hause üben oder sogar die ersten Rechenschnitte. Dazu benötigt man nicht viel mehr, als vielleicht nur ein paar Äpfel. Bruchrechnen lässt sich ausgezeichnet an Kuchen oder Pizza üben. Sprachliche Fähigkeiten kann Ihr Kind durch Spiele in der jeweiligen Sprache ausbessern, aber auch Filme oder Hörspiele können einen großen Teil dazu beitragen. So könnte es beim Spielen im Hintergrund ein Hörspiel auf Englisch anhören. Ob es alles versteht, ist hierbei weniger relevant. Es kommt darauf an, dass es Worte in der anderen Sprache beginnt zu erkennen und die richtige Aussprache hören kann.