Bewerbungen können stressig sein, da sie oft über die Tür zu deinem Traumpraktikum oder Traumjob entscheiden. Eines der wichtigsten Elemente deiner Bewerbung ist neben dem Anschreiben und deinem Lebenslauf das Motivationsschreiben. Es ist deine Chance, dem potenziellen ArbeitgeberIn zu zeigen, warum du die perfekte Wahl für die Stelle bist. In diesem Artikel werde ich dir alles Wichtige darüber erklären, wie du ein überzeugendes Motivationsschreiben verfassen kannst.
Was sind die Vorteile eines Motivationsschreibens?
- Ein Motivationsschreiben ermöglicht es dir, deine Persönlichkeit, Leidenschaft und dein Engagement zu präsentieren. Hier kannst du mehr über dich erzählen, als dein Lebenslauf hergibt.
Beispiel: Wenn du dich für eine Stelle im Tierheim bewirbst, kannst du im Motivationsschreiben erklären, wie deine Liebe zur Natur und den Tieren dein Leben beeinflusst hat.
- Jedes Motivationsschreiben ist einzigartig und kann an die spezifischen Anforderungen des Praktikumsplatzes oder des Jobs und des Unternehmens angepasst werden. Dadurch zeigst du, dass du dich intensiv mit der Stelle auseinandergesetzt hast.
Beispiel: Wenn du weißt, dass Teamarbeit wichtig ist, kannst du im Motivationsschreiben Beispiele aus deiner Vergangenheit teilen, in denen du erfolgreich im Team gearbeitet hast.
Was sind die Nachteile?
Eigentlich gibt es keine Nachteile, es sei denn, du gibst ein mieses Schreiben ab. Das Verfassen eines guten Motivationsschreibens erfordert Zeit und Mühe. Es ist keine Aufgabe, die man in wenigen Minuten erledigen kann. Selbst das beste Motivationsschreiben kann nicht garantieren, dass du den Job bekommst. Es hängt immer noch von vielen anderen Faktoren ab, wie deinem Lebenslauf und den Ergebnissen des Vorstellungsgesprächs.
Beispiel: Du musst recherchieren, um das Unternehmen und die Stelle gut zu verstehen, und dann sorgfältig überlegen, wie du dich am besten präsentieren kannst. Trotz eines guten Schreibens kann es passieren, dass jemand anderes den Platz erhält.
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Bereite dich mit einer Checkliste vor
Bevor du dich an das eigentliche Schreiben deines Motivationsschreibens machst, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Hier ist eine Checkliste, die dir helfen wird:
- Lies die Beschreibungen mehrmals gründlich und notiere dir die wichtigsten Anforderungen und Qualifikationen. Beispiel: Wenn die Anzeige sagt, dass „Kommunikationsfähigkeiten“ erforderlich sind, markiere diesen Punkt auf deiner Liste.
- Informiere dich über das Unternehmen, seine Mission, Werte und Kultur. Finde heraus, was es von anderen Unternehmen unterscheidet. Beispiel: Wenn das Unternehmen einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit legt, kann das ein wichtiger Punkt sein, den du in deinem Motivationsschreiben hervorhebst.
- Denke darüber nach, was dich einzigartig macht und welche Fähigkeiten und Erfahrungen du in die Position einbringen kannst. Beispiel: Vielleicht hast du eine einzigartige Reiseerfahrung, die dir interkulturelle Kompetenzen verleiht, die für die Stelle relevant sein könnten.
- Überlege, wie du dein Motivationsschreiben strukturieren möchtest. Typischerweise besteht es aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Abschluss. Beispiel: In der Einleitung könntest du erklären, warum du dich für die Stelle interessierst. Im Hauptteil könntest du deine Qualifikationen und Erfahrungen darlegen. Im Abschluss könntest du deine Motivation zusammenfassen und einen Ausblick auf deine Berufswünsche geben.
- Suche nach konkreten Beispielen aus deinem bisherigen Leben, die deine Soft Skills, Qualifikationen und deine Motivation für die Stelle belegen. Beispiel: Wenn du dich um ein Praktikum bei der Zeitung bewirbst, könntest du einige Polizeiberichte verfassen und mitschicken.
Bewerbung für ein Praktikum / Absender / persönliche Daten / Datum / Adressat
Sehr geehrte Frau Probst,
mein Name ist Malte Zorn, 17 Jahre alt, Schüler an der Senter-Schule in Klasse 12 und auf der Suche nach einem Praktikum. Ich habe erfahren, dass Sie im Dezember 2033 einen Praktikanten suchen und möchte mich hiermit bewerben.
Ich bin sehr interessiert an einem Praktikum bei Ihnen, weil ich mir eine Zukunft im Online-Marketing gut vorstellen kann. Die Kombination aus Werbung und digitalen Medien finde ich sehr spannend.
Außerdem bin ich gerne Teil eines Teams und mag neue Herausforderungen. Ich bin zuverlässig, pünktlich und arbeite selbstständig. Durch meine bisherigen Erfahrungen habe ich gelernt, mich schnell in neue Aufgaben einzuarbeiten. Den Mut und das Selbstbewusstsein, schwierige Aufgaben anzupacken, habe ich auch.
Durch mein Hobby „Climbing“ weiß ich, wie wichtig es ist, dass andere sich auf mich verlassen können.
Ich bin davon überzeugt, dass ich mit meinen Fähigkeiten, und meiner Arbeitsmotivation eine wertvolle Unterstützung für Ihr Unternehmen sein werde. Darf ich mich in einem Gespräch persönlich vorstellen?
Mit freundlichen Grüßen
Malte Zorn
Anlagen: Belege erstellter Webseiten, Kletterurkunde
Wie sollte dein Motivationsschreiben gegliedert sein?
Ein gutes Motivationsschreiben sollte klar strukturiert sein. Hier ist eine mögliche Gliederung:
- Einleitung: Hier erklärst du, warum du dich für die Stelle bewirbst und wie du auf das Praktikum aufmerksam geworden bist.
- Hauptteil: Dies ist der längste Teil deines Motivationsschreibens. Hier präsentierst du deine Qualifikationen, Erfahrungen und Beispiele, die deine Eignung für die Stelle belegen
- Abschluss: Kurze Zusammenfassung deiner Motivation und ein Ausblick auf die Zukunft. Du kannst hier auch deine Kontaktdaten und die Bereitschaft für ein Vorstellungsgespräch angeben.
Rahmendaten deines Motivationsschreibens
Dein Motivationsschreiben sollte in der Regel etwa eine Seite umfassen. Es ist wichtig, präzise und auf den Punkt zu kommen, da Personalverantwortliche oft viele Bewerbungen durchgehen müssen. Niemand hat die Zeit und die Lust, sich durch seitenlange Bewerbungen hindurchzulesen. Stelle schon am Anfang des Schreibens fest, was du genau willst.
Was solltest du im Motivationsschreiben vermeiden?
- Wiederholung des Lebenslaufs: Dein Motivationsschreiben sollte keine bloße Wiederholung deines Lebenslaufs sein. Konzentriere dich auf ergänzende Informationen.
- Negative Informationen: Vermeide es, negative Aspekte deiner Schulkarriere oder deiner Qualifikationen zu betonen. Das Motivationsschreiben ist nicht der richtige Ort, um Schwächen zu betonen.
- Allgemeine Floskeln: Vermeide zu allgemeine und nichtssagende Phrasen. Du solltest konkrete Beispiele und Details liefern.
Mache dir bewusst, wie du wirken willst
Es ist von großer Bedeutung, sich bewusst zu sein, wie unterschiedliche Formulierungen in deinem Motivationsschreiben von Arbeitgebern wahrgenommen werden können. Die Wahl der Worte und der Tonfall können einen erheblichen Einfluss auf den Gesamteindruck haben, den du vermittelst. Hier sind einige wichtige Aspekte, die du berücksichtigen solltest:
- Selbstbewusstsein: In deinem Motivationsschreiben solltest du selbstbewusste Formulierungen verwenden, die auf konkrete Erfolge hinweisen. Dies zeigt, dass du dir deiner Talente, Begabungen und Fähigkeiten bewusst bist und einen positiven Eindruck hinterlassen möchtest.
Beispiel: „Ich habe bewiesen, dass ich komplexe Aufgaben planen und bewältigen kann.“
Diese Formulierung zeigt Selbstvertrauen und weist auf eine nachgewiesene Erfolgsbilanz hin.
- Begeisterung: Deine Begeisterung für die Position und das Unternehmen sollte deutlich in deinem Motivationsschreiben zum Ausdruck kommen. Arbeitgeber schätzen Bewerber, die wirklich daran interessiert sind, für ihre Organisation zu arbeiten.
Beispiel: „Ich bin begeistert von der Möglichkeit, bei Ihrem Unternehmen in einem innovativen Umfeld zu arbeiten.“
Diese Formulierung drückt nicht nur Interesse, sondern auch Engagement aus, was Arbeitgeber oft suchen.
- Fokussierung auf das Unternehmen: Betone, wie gut deine Qualifikationen zum Unternehmen passt. Zeige, dass du dich mit der Mission und den Zielen des Unternehmens identifizieren kannst.
Beispiel: „Meine Erfahrung im Bereich „nachhaltige Energieprojekte“Säubern der Umwelt“ passt perfekt zu Ihrer Mission, erneuerbare Energien voranzutreiben.“
Diese Formulierung zeigt, dass du dich mit den Werten und Zielen des Unternehmens auseinandergesetzt haben und bereit sind, deinen Beitrag dazu zu leisten.
- Höflichkeit: Ein höflicher Tonfall ist entscheidend in deinem Motivationsschreiben. Zeige Respekt und Wertschätzung gegenüber dem Arbeitgeber.
Beispiel: „Ich würde mich sehr freuen, die Gelegenheit zu einem Vorstellungsgespräch zu erhalten“ ist höflicher als „Ich erwarte, dass Sie mich bald kontaktieren.“ Ein höflicher Ausdruck Ihrer Erwartungen zeigt Ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Ihr Interesse an einem konstruktiven Dialog mit dem Unternehmen.
Insgesamt ist die Wahl der richtigen Worte und ein respektvoller Tonfall in Ihrem Motivationsschreiben von entscheidender Bedeutung, um einen positiven und professionellen Eindruck zu hinterlassen. Deine Formulierungen sollten deine Qualifikationen und Motivation betonen, während sie gleichzeitig höflich und respektvoll gegenüber dem Arbeitgeber sind.
Lass dir helfen!
Es ist keine Schande, wenn du die Hilfe von erfahrenen Erwachsenen in Anspruch nimmst. Du kannst auch die KI fragen und dir bei bestimmten Formulierungen helfen lassen. Überlasse aber auf keinen Fall deinen gesamten Text einem Computer, denn bestimmte Formulierungen oder merkwürdige Aussagen können dich ganz schnell bloßstellen.