Für manche Kinder ist jeder Tag zu kurz. Schon morgens läuft ihnen die Zeit weg, sodass sie häufig zu spät in die Schule kommen – ihr Zeitmanagement ist nicht gut. Sie stehen zu spät auf, trödeln im Bad, finden die richtige Kleidung nicht und suchen noch ewig nach bestimmten Schulsachen. Auch viele Jugendliche in der Schule oder der Ausbildung haben Probleme damit, sich zu organisieren. Die Ablenkung durch Handys und Computer ist riesengroß, nicht jeder kann sich abgrenzen. „Dir kann man ja beim Laufen die Schuhe besohlen!“ riefen schon Generationen vorher bei diesen Trödlern. Doch geholfen hat das nicht!

Zeitdruck stört beim Lernen

Im Unterricht träumen viele Kinder gerne und werden mit ihren Aufgaben nicht fertig. Und auch die Hausaufgaben stehen unter dem Zeichen des Zeitdrucks. „Was du heute kannst besorgen, das verschieb´ auf übermorgen.“ So mögen manche Kinder wirken, die immer zu spät sind und mit ihren Aufgaben nie rechtzeitig fertig werden. Noch etwas essen, kurz telefonieren, in einem Buch blättern und noch schnell aufs Klo. Bloß nicht anfangen und zügig arbeiten. Sie leben von einem Moment zum nächsten und planen ihre Zeit nicht.  Dabei würde ein gutes Zeitmanagement ihnen viel Stress nehmen.

Kinder leiden unter einem schlechten Zeitmanagement

Häufig leiden diese Schülerinnen und Schüler selber unter ihrem schlechten Zeitmanagement, den ewigen Hausaufgaben, den unfertigen Arbeiten. Sie wären gerne pünktlich und würden vieles dafür geben, um nicht immer alles auf den letzten Drücker zu machen. Doch sie wissen einfach nicht, was sie ändern müssen. Das ist nicht gut, denn wer schon in der Schule mit seinem Zeitplan Probleme hat, schleppt das oft in die Ausbildung und in das Berufsleben weiter. Es macht also Sinn, schon früh am Zeitmanagement zu arbeiten.

Bestandsaufnahme: Wo sind die Zeitfallen?

Um etwas zu verändern, müssen die individuellen Zeitfallen enttarnt werden. Natürlich sind Grundschüler noch damit überfordert, ein passendes Zeitmanagement zu entwickeln. Oft wissen sie nicht einmal, wo es eigentlich „hängt“. Mit unserer Checkliste können Eltern und Kinder den Zeitfallen auf die Schliche kommen. Beobachten Sie eine Woche oder zwei Wochen lang, wie der Tagesablauf Ihres Kindes funktioniert und wo sich die Zeitfallen verstecken. Setzten Sie sich nicht unter Druck, sondern versuchen Sie, die Tagesabläufe, wann immer es geht, genau zu dokumentieren.

Schätze deinen Tag ein

 

pünktlich

leicht zu spät

viel zu spät

Vor der Schule

 

 

 

Ich bin zur vereinbarten Zeit aufgestanden (Wecker)

   

Ich bin danach gleich ins Bad gegangen und habe mich gewaschen.

   

Dann habe ich mich angezogen.

   

Anschließend habe ich gefrühstückt.

   

Danach habe ich die Wohnung / das Haus in Richtung Schule verlassen.

   

Den Schulweg habe ich in normaler Zeit zurückgelegt.

   

In der Schule

 

 

 

Zum Unterrichtsbeginn bin ich in der Schule angekommen.

   

Beim Abschreiben oder Aufschreiben gebe ich mir Mühe und schaffe es.

   

Stillarbeit oder Wochenplan gelingen mir.

   

Der Wechsel zwischen zwei Unterrichtsräumen funktioniert.

   

Nach der Pause komme ich zurück in die Klasse.

   

Die Hausaufgaben schreibe ich vollständig auf.

   

Dann laufe oder fahre ich nach Hause.

   

Nach der Schule

 

 

 

Mit meinen Hausaufgaben beginne ich zu einem festgelegten Zeitpunkt.

   

Dann lerne ich noch für eine Klassenarbeit oder übe mit meinen Eltern.

   

Auf Verabredungen mit meinen Freunden freue ich mich. Ich spiele gerne mit ihnen.

   

Zu meinen Kursen oder Vereinsterminen gehe ich auch gerne.

   

Abends packe ich noch für den nächsten Tag.

   

Dann ist Bettzeit und ich gehe schlafen.

   
Checkliste Zeitmanagement

Warum ist das Zeitmanagement so wichtig?

Ein gutes Zeitmanagement ist für Kinder und Jugendliche von großer Bedeutung, um ihren schulischen Erfolg und ihre Freizeitaktivitäten erfolgreich zu organisieren und Stress zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, wie Eltern ihren Kindern helfen können, ihr Zeitmanagement zu verbessern:

  1. Einen Tagesplan erstellen: Eltern können zusammen mit ihren Kindern einen Tagesplan erstellen, in dem alle Aktivitäten des Tages aufgelistet sind. So haben die Kinder einen Überblick über ihre täglichen Aufgaben und können sich besser organisieren.
  2. Prioritäten setzen: Es ist wichtig, dass die Kinder lernen, Prioritäten zu setzen. Eltern können ihren Kindern dabei helfen, indem sie ihnen beibringen, ihre Aufgaben nach Wichtigkeit zu sortieren und sich zuerst auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren.
  3. Pausen einplanen: Pausen sind wichtig, um sich zu erholen und Stress abzubauen. Eltern können ihren Kindern helfen, indem sie ihnen beibringen, wie wichtig Pausen sind und wie man diese sinnvoll nutzen kann.
  4. Technologie einschränken: Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder nicht zu viel Zeit mit Technologie verbringen, da dies dazu führen kann, dass sie sich nicht ausreichend um ihre Aufgaben kümmern. Es ist wichtig, dass Kinder lernen, ihre Zeit sinnvoll zu nutzen und nicht den ganzen Tag vor dem Bildschirm zu verbringen.
  5. Belohnungen setzen: Kinder sind motivierter, wenn sie eine Belohnung für ihre Bemühungen erhalten. Eltern können ihren Kindern Belohnungen setzen, wenn sie ihre Aufgaben erfolgreich erledigen, wie zum Beispiel ein besonderes Essen oder eine Freizeitaktivität.

Warum ist ein schlechtes Zeitmanagement ein Problem? Ein schlechtes Zeitmanagement kann dazu führen, dass Kinder sich gestresst und überfordert fühlen. Sie können Schwierigkeiten haben, ihre Aufgaben pünktlich zu erledigen oder haben nicht genug Zeit für Freizeitaktivitäten. Ein schlechtes Zeitmanagement kann auch dazu führen, dass Kinder sich schlechter konzentrieren und weniger produktiv sind. Indem Eltern ihren Kindern helfen, ihr Zeitmanagement zu verbessern, können sie ihnen dabei helfen, erfolgreicher und stressfreier zu sein.

Beispielgeschichte von Jonas, 12 Jahre

Es war einmal ein 12-jähriger Junge namens Jonas, der in der Schule immer schlechter wurde. Er hatte Probleme, sich auf seine Hausaufgaben und Projekte zu konzentrieren und verpasste oft Abgabefristen. Seine LehrerInnen bemerkten seine mangelnde Motivation und seine schlechten Noten und machten sich Sorgen um ihn.

Jonas wusste, dass er ein Problem hatte, aber er wusste nicht, wie er es lösen sollte. Er hatte Schwierigkeiten, seine Zeit sinnvoll zu nutzen und seine Prioritäten zu setzen. Er verbrachte viel Zeit vor dem Fernseher und den sozialen Medien, und wenn er sich endlich zum Lernen setzte, war er schnell abgelenkt.

Eines Tages sprach seine Klassenlehrerin mit ihm und bot ihm Hilfe an. Sie erklärte ihm, dass er nicht alleine war und dass viele SchülerInnen Schwierigkeiten mit ihrem Zeitmanagement hatten. Sie schlug vor, dass Jonas einen Tagesplan erstellen sollte, der ihm half, seine Aufgaben und Freizeitaktivitäten zu organisieren.

Jonas nahm den Rat an und begann, jeden Tag einen Tagesplan zu erstellen. Er setzte sich realistische Ziele und Prioritäten und fand schnell heraus, dass er mehr Freizeit hatte als zuvor. Er hatte genug Zeit, um seine Lieblingshobbys zu pflegen und sich mit Freunden zu treffen, ohne dass seine Schulnoten darunter litten.

Nach ein paar Wochen bemerkte Jonas eine Veränderung. Er war motivierter, produktiver und glücklicher. Seine LehrerInnen bemerkten ebenfalls die Verbesserungen und lobten ihn für seine Fortschritte.

Jonas wurde zu einem Vorbild für seine Klassenkameraden, die ebenfalls Schwierigkeiten mit ihrem Zeitmanagement hatten. Er erklärte ihnen, wie wichtig es war, sich Ziele zu setzen und Prioritäten zu setzen, um eine gute Balance zwischen Schule und Freizeitaktivitäten zu finden.

Am Ende des Schuljahres hatte Jonas seine Noten signifikant verbessert. Er war stolz auf sich selbst und glücklich, dass er sein Problem mit dem Zeitmanagement gelöst hatte. Seine Lehrer und Eltern waren gleichermaßen stolz auf ihn und ermutigten ihn, weiter hart zu arbeiten und seine Träume zu verfolgen.

Beispielgeschichte von Lisa, 18 Jahre

Es war einmal eine 18-jährige Auszubildende namens Lisa, die in ihrem Job immer schlechter wurde. Sie hatte Schwierigkeiten, ihre Aufgaben zu erledigen und verpasste oft Abgabefristen. Ihr Chef bemerkte ihre mangelnde Motivation und ihre schlechten Leistungen und machte sich Sorgen um sie.

Lisa wusste, dass sie ein Problem hatte, aber sie wusste nicht, wie sie es lösen sollte. Sie hatte Schwierigkeiten, ihre Zeit sinnvoll zu nutzen und ihre Prioritäten zu setzen. Sie verbrachte viel Zeit mit Freunden und in sozialen Medien, und wenn sie sich endlich zum Lernen setzte, war sie schnell abgelenkt.

Eines Tages sprach ihr Chef mit ihr und bot ihr Hilfe an. Er erklärte ihr, dass sie nicht alleine war und dass viele Auszubildende Schwierigkeiten mit ihrem Zeitmanagement hatten. Er schlug vor, dass Lisa einen Tagesplan erstellen sollte, der ihr half, ihre Aufgaben und Freizeitaktivitäten zu organisieren.

Lisa nahm den Rat an und begann, jeden Tag einen Tagesplan zu erstellen. Sie setzte sich realistische Ziele und Prioritäten und fand schnell heraus, dass sie mehr Freizeit hatte als zuvor. Sie hatte genug Zeit, um ihre Lieblingshobbys zu pflegen und sich mit Freunden zu treffen, ohne dass ihre Arbeit darunter litten.

Doch trotz ihrer Bemühungen, konnte Lisa sich nicht verbessern. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Ausbildung ihr nicht wirklich gefiel und dass sie in einem anderen Bereich arbeiten wollte. Sie wurde immer unglücklicher und unmotivierter, und ihre Leistungen sanken weiter.

Am Ende ihrer Ausbildung erhielt Lisa eine schlechte Bewertung und wurde entlassen. Sie war enttäuscht von sich selbst und fragte sich, was sie falsch gemacht hatte. Sie realisierte jedoch, dass sie ihre Interessen und Motivation nicht wirklich berücksichtigt hatte und dass sie eine andere Karriere hätte verfolgen sollen.

Leider hatte Lisa aufgrund ihrer schlechten Leistungen und der Entlassung Schwierigkeiten, eine neue Ausbildung zu finden. Sie bereute, dass sie nicht früher erkannt hatte, dass sie in einem anderen Bereich arbeiten wollte und dass sie ihr Zeitmanagement verbessern musste, um erfolgreich zu sein.

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