Nach dem derzeitigen Wissensstand ist die Störung nicht heilbar. Manchmal bildet sich die AD(H)S aber zurück, bei einem Drittel der Betroffenen mit Eintritt der Pubertät und auch im höheren Alter noch. Trotzdem muss das Leben mit der AD(H)S keine Qual sein. Die Betroffenen können Bewältigungsstrategien entwickeln, mit denen sie Alltag und Beruf erfolgreich meistern. Auch Verhaltenstherapien helfen, vor allem bei Schwierigkeiten mit der Arbeitsorganisation sowie der beruflichen und privaten Kommunikation. Durch ein so genanntes Selbstinduktionstraining lernen AD(H)S-Patienten, wie sie ihr impulsives Verhalten kontrollieren können. Einzeln und in der Gruppe werden Verhaltensweisen eingeübt, die den Alltag mit den Kollegen, der Familie oder dem Partner verbessern. Ob eine Medikation hilfreich ist, muss im Einzelfall mit dem Arzt geklärt werden.