Lehrer und neue Medien

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Wie stehen Lehrer und neue Medien inzwischen zueinander? Hat sich in den letzten Jahren etwas getan? Nutzen sie die Möglichkeiten im persönlichen und schulischen Bereich. Kennen sie Doodle, Trello, Prezi und die vielen anderen Möglichkeiten, Unterricht optimal vorzubereiten und attraktiv zu präsentieren? Informieren sie die Eltern per E-Mail über wichtige Veränderungen, oder nutzen Sie dazu womöglich die Datenkrake whatsapp? Erstellen sie individualisierte Arbeitsmaterialien für ihre Schüler mit spezieller Software? Haben sie schon mal eine Mindmap online gezeichnet? Mit den Kids ein Handy-Video gemacht? Oder eines der tollen Lernvideos bei youtube in den Unterricht eingebunden?

Lehrer und neue Medien – nicht immer Freunde

Natürlich gibt es inzwischen versierte und interessierte Lehrerinnen und Lehrer, die die neuen medien für sich und ihre Klasse nutzen. Aber es gibt auch die anderen, und ich vermute, davon immer noch sehr viel. Meine Freundin beispielsweise ist Lehrerin an einer Mittelstufe, ihre Schülerinnen und Schüler sind Jugendliche. Jetzt hat sie sich ein neues Laptop gekauft und endlich bei threema angemeldet. Voller Stolz erzählte sie mir beim Frühstück in der Stadt, wie toll es sei, ihren Computer mit in die Schule zu nehmen, um dort Zuhause vorbereitete Arbeitsmaterialien nutzen zu können. Auch unterwegs, wenn sie irgendwo warten müsse, können sie nun etwas arbeiten oder eine Nachricht verschicken. Nicht dass ich missverstanden werde, online arbeitet sie nicht. Ihre Schule hat kein W-Lan Netz. Es klingt nach einer Geschichte aus dem letzten Jahrhundert, ist aber in vielen deutschen Schulen leider Realität.

Inhalte erstellen und teilen ist so leicht geworden

Ja, wir haben das Jahr 2020, und ja, meine Freundin ist schon lange Lehrerin an dieser Schule. Sie ist auch Besitzerin eines Smartphones und einen PC hat sie auch schon einige Jahre. Aber was hat sie bisher bloß damit gemacht? Ja, sie schreibt SMS und telefoniert. Eine Integration der digitalen Technik in den Unterricht ist jedoch gar nicht so leicht. Trotz Whiteboard und Fortbildung hapert es mit der Umsetzung an allen Ecken und Enden.

Letztens erzählte mir diese Freundin von der Whiteboard Nutzung – zum Thema Lehrer und neue Medien. Das Gerät machte Probleme und hat Geschriebenes nach kurzer Zeit gelöscht. Die Lösung des Problems: Sie forderte ihre Schülerinnen und Schüler auf, die Whiteboard mit ihren Smartphones zu fotografieren. Ich finde das fortschrittlich. Wenn die Klasse jetzt noch die Foto ausdruckt und aus den Bildern eine Collage erstellt, ist die Verschmelzung von alter und neuer Technik perfekt.

Werden die Medien schon wieder abgeschafft?

Eine aktuelle Studie aus Irland zeigt, dass die Arbeit mit iPads im Unterricht mehr Probleme aufwirft, als sie nützlich ist. Die Schülerinnen und Schüler lassen sich viel zu leicht ablenken, shoppen, chatten und spielen auf den Geräten, anstatt damit zu lernen. Das Problem setzt sich Zuhause fort, die Eltern haben immer weniger Kontrolle über die Mediennutzung, wenn das iPad für den Unterricht benötigt wird. Die häufigsten Probleme sind:

  • Lernstoff bleibt nicht hängen
  • die Schülerinnen und Schüler lassen sich sehr schnell ablenken
  • Texte werden nur überflogen und nicht intensiv gelesen
  • Zuhause ist die Arbeit nicht mehr kontrollierbar
  • sogar Eltern kontaktieren ihre Kids während der Schulzeit über as iPad

Lernvideos können Inhalte gut transportieren

Im Gegenteil zu iPads sind ausgesucht Lernvideos eine tolle Möglichkeit, einzelne Lerninhalte beseer zu verstehen.

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