Eine besondere Vortragsform ist die PowerPoint Präsentation, bei der das Thema mithilfe vieler vorbereiteter Folien am Computer präsentiert wird. In der weiterführenden Schule sollten Jugendliche diese Art des Referates beherrschen, auch wenn nicht jeder Vortrag auf diese Art gehalten werden sollte.
PowerPoint: Gut präsentieren mit diesen 7 Tipps
Damit Ihr Kind damit keinen Schiffbruch erleidet, sollte es die folgenden sieben Tipps beherzigen.
Noch vor einigen Jahren begeisterte eine PowerPoint Präsentation die Zuhörer, handelt es sich doch um eine neue und abwechslungsreiche Möglichkeit des Vortrages. Inzwischen ist jedoch längst eine Ermüdung eingetreten.
Die Gefahr, dass die Zuhörer schon nach 5 Minuten gähnend auf ihrem Stuhl zusammen sinken, ist riesengroß. Langweilige Folien, die nach und nach vorgelesen werden, reißen niemanden mehr vom Hocker. Doch es geht auch anders, denn das Medium bietet viele Möglichkeiten.
Tipp 1: Präsentation abwechslungsreich planen
Schon bei der Planung des Vortrages und der Vorbereitung der Präsentation sollte Ihr Teenager hinter sich überlegen, an welchen Stellen er andere Inhalte einbaut. Spätestens nach zwei bis drei Folien darf etwas Abwechslung sein.
Vielleicht kann er ein passendes Objekt herum geben, etwas aus einem Buch vorlesen oder ein Musikstück einspielen.
Beispiel: Beim Thema klassische Musikinstrumente können eine Geige, eine Gitarre und eine Flöte ausgeteilt werden.
Tipp 2: Bilder wecken Aufmerksamkeit
Ihr Jugendlicher sollte zu Beginn seines Vortrages nicht am Computer herumklicken und alle an der Suche nach den richtigen Folien teilhaben lassen. Besser ist es, ein passendes Foto bereits eine Viertelstunde vor Beginn der Präsentation aufzurufen.
Und auch wenn der Vortrag beendet ist, sollte er ein passende Standbild zeigen.
Beispiel: Zu Beginn und am Ende eines Vortrag über klassische Musikinstrumente eignet sich das Foto eines Orchesters.
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Dipl. Päd. Uta Reimann-Höhn
Tipp 3: Eine Folie – wenig Text
Die einzelnen Folien dürfen nicht überladen sein. Eine große Schriftart, ein Thema oder Gedanke pro Folie und nicht mehr als 15 bis 20 wichtige Stichpunkte reichen aus. Lieber eine Folie mehr, als unübersichtliche Folien.
Tipp 4: In langen Sprechpausen Monitor abschalten
Bei einer PowerPoint Präsentation besteht immer die Gefahr, dass die Aufmerksamkeit auf die Folien gerichtet ist und nicht auf den Vortragenden. Wenn Ihr Teenager also längere Sprech- oder Erklär-Phasen hat, sollte er den Bildschirm kurzfristig (das geht mit einer Tastenkombination) abschalten.
Beispiel: Schon zu Beginn des Vortrags wird den Zuhörern erklärt, dass sie die einzelnen Folien der Präsentation im Anschluss an die Stunde als Handout erhalten. So stellt Ihr Jugendlicher sicher, dass die Aufmerksamkeit nicht durch hektisches Abschreiben gestört wird.
Tipp 5: Keine Fehler beim Bedienen des Computers machen
Damit die Präsentation problemlos läuft, muss Ihr Jugendlicher sich im Vorfeld genau mit der Bedienung des Computers oder der Fernbedienung befassen. Die Präsentation zu starten, zu pausieren und zu beenden, ein Video abzuspielen oder ein Musikbeispiel sollte reibungslos und ohne Zeitverlust funktionieren.
Beispiel: Zu den einzelnen klassischen Musikinstrumenten kann jeweils eine kurze Audiodatei abgespielt werden. Diese wird mit einer Tastenkombination gestartet oder beendet.
Tipp 6: Auf eine klare Struktur der Folien achten
Keine Frage, es gibt tolle Hintergründe, Vorlagen und alle Arten von beweglichen Elementen, die bei einer PowerPoint Präsentation eingebaut werden können. In einem Vortrag lenkt das allerdings in den meisten Fällen viel zu sehr ab.
Je geringer die Ablenkung durch bewegte Bilder oder ein unruhiges Design ist, desto besser für die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Die Folien dienen nur der visuellen Darstellung wichtiger Fakten und Informationen.
Tipp 7: Auf eine lebendige Darstellung achten
Für eine lebendige Darstellung ist der Vortragende zuständig. Ihr Kind sollte die PowerPoint Präsentation als Hilfsmittel betrachten, nicht als Zentrum des Vortrages.
Es darf auf keinen Fall darauf verzichten das Thema persönlich vorzustellen, seine Zuhörer anzusprechen und dazu aufzufordern, sich durch Fragen aktiv zu beteiligen. Auch nach dem Ende des Vortrages sollte es eine Diskussion anregen und sich für die Aufmerksamkeit bedanken.
Clevere Teenager lernen aus Fehlern
Wenn Ihr Teenager seinen Vortrag überstanden hat, kann er seine Zuhörer noch fragen, wie die Präsentation angekommen ist. Bei seinen Mitschülerinnen und Mitschülern erhält er wertvolles Feedback, was ihm dabei hilft, den nächsten Vortrag noch etwas besser zu gestalten.