In den Sommerferien wird der 13-jährige Lukas vermisst, Zeitung und Internet berichten täglich über den Fall. Weil Marc sich ein bisschen langweilt und gerne Detektiv spielt, beteiligt er sich an der Suche nach dem Täter. Alleine kann er das Rätsel jedoch nicht lösen. An seiner Seite stehen zwei weitere Detektive, ein Mädchen und ein Hund. Beide möchten mitraten und den ermittelnden Kommissaren helfen. Natürlich verläuft die Jagd nach dem Täter nicht ganz gefahrlos. Auch Detektiv spielen will nämlich gelernt sein.
Der spannende Kinderkrimi motiviert Jungen und Mädchen von 8 bis 13 Jahren zu lesen. Das Kinderbuch ist unterhaltsam und spielt mit dem Wechsel zwischen einer digitalisierten und einer praktisch erfahrbaren Welt.
Kapitel 1: Das Sommerloch
“……und bleiben sie dran!” Marc schaltete den Fernseher aus und ärgerte sich darüber, wie schlecht das Programm in diesen Sommerferien wieder war. Eine Wiederholung jagte die nächste und zwischen den alten Schinken übertrafen sich zahlreiche Gerichtsshows, Quiz und Doku-Soaps an Dämlichkeit. Wie gut, dass es wenigstens einen Sender gab, der rund um die Uhr Zeichentrickfilme brachte. Die waren zumindest lustig und lenkten ihn von seiner Langeweile ab. Am liebsten würde er Videos im Internet ansehen, aber seine Eltern waren da streng und hatten das W-Lan limitiert.
Marc ging in sein Zimmer, setzte sich auf die Fensterbank und starrte nachdenklich durch die Scheiben in die Sonne. Geräuschvoll saugte er dabei an seiner Apfelsaftschorle. Sommer. Heiß. Nichts los. Alle seine Freunde im Urlaub. Superlangweilig.
Er blickte aus dem Fenster in den strahlend blauen Himmel und überlegte, was er heute mit sich anfangen sollte. Natürlich könnte er ins Schwimmbad gehen, aber ohne Freunde machte das keinen richtigen Spaß. Oder in die Stadt fahren, durch Kaufhäuser schlendern, neue CDs anhören und nach DVDs gucken?
Es war Dienstagmittag und seine Eltern würden noch zwei bis drei Stunden unterwegs sein. Arbeiten. Sie hatten keinen Urlaub und Marc war in der Wohnung für sich alleine. Eigentlich konnte er tun, was er wollte. Aber immer nur fernsehen machte keinen Spaß, dann schon lieber ein neues Computerspiel aus seiner umfangreichen Sammlung ausprobieren, vielleicht ein Rollenspiel anfangen. Aber auch das war zu zweit einfach spannender.
Trotzdem stellte Marc seine Trinkflasche auf der Fensterbank ab und setzte sich an seinen Schreibtisch, der von seinem PC fast vollständig eingenommen wurde. Er schaltete den Computer an und suchte dann unter einem Berg von Blättern, Zeitungen und Schulheften nach seiner Mouse. Als er sie gefunden hatte, klickte er sich geschickt durch die Symbole auf dem Desktop und schon bald vertiefte sich Marc in eine Fantasiewelt, die ihn über zwei Stunden durch fremde Galaxien führte und von seiner Langeweile ablenkte. [weiterlesen]
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