Es ist heute wichtiger denn je, einem Kind beizubringen, wie es für seine seelische Gesundheit sorgen kann. Eines der Modewörter dafür ist die Achtsamkeit. Warum ist die wichtig?
Hektik, Stress, hoher Leistungsdruck und ein immer schnelleres Lebenstempo lauern überall. Nur wenn Kinder diese negativen Einflüsse erkennen und sich bewusst dagegen entscheiden können, führt ihr Weg Glück und Erfüllung. Doch um dies zu können, benötigen sie Training und Hilfe. Ein achtsames und offenes Elternhaus ist eine gute Basis dafür.
Stress macht nicht glücklich – Achtsamkeit schon
Kinder mit tollen Noten und einer hohen Intelligenz müssten den ganzen Tag lang ausgeglichen und zufrieden sein. Schließlich wird schulischer Erfolg in unserer Gesellschaft sehr hochgeschätzt. Doch gute Klassenarbeiten und Einser-Abschlüsse reichen nicht aus, um glücklich zu sein. Der bewusste, achtsame Umgang mit sich und anderen, auch als emotionale Intelligenz bezeichnet, ist die Basis des Glücklichseins. Wir zeigen Ihnen, welche Übungen diese Fähigkeit bei Ihrem Kind fördern.
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Diese Kompetenzen fördert die Achtsamkeit
Die emotionale Intelligenz umfasst ein ganzes Paket an wichtigen Kompetenzen, die Einfluss darauf haben, wie Ihr Kind Tag für Tag mit sich und anderen umgeht. Sie alle fördern die geistig-seelische Gesundheit durch Achtsamkeit. Beispielsweise die Selbstwahrnehmung, das Selbst-Management, das soziale Bewusstsein und auch die Beziehungskompetenz. Es ist einleuchtend, dass die emotionale Intelligenz große Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden hat.
Wer die Gefühle und Empfindungen anderer versteht, wird angemessener reagieren können. Wer seine eigenen Gefühle zulässt und hinterfragt, kann sie besser steuern und reagiert weniger impulsiv. Die bewusste Auseinandersetzung mit Ereignissen und Vorgängen, mit starken Gefühlen oder schwierigen Situationen hilft dabei, schwierige Situationen besser zu bewältigen.
Beispiel: Noah reagiert merkwürdig
Beispiel: Noah bekommt im Mathematikunterricht eine wichtige Klassenarbeit zurück. Er hat mal wieder Eine eins und freut sich. Sein bester Freund Jan hat es leider nur zu einer Vier gebracht.
Reaktion ohne emotionale Intelligenz: Aufgeregt schwenkt Noah sein Arbeitsheft und hält es Jan immer wieder stolz unter die Nase. Er wartet ungeduldig auf eine positive Bestätigung seines Freundes. Noah hält es für selbstverständlich, dass dieser seine eigene Frustration verdrängt und sich für ihn freut. Er kann die Enttäuschung seines Freundes weder nachvollziehen noch sich darauf einstellen.
Mögliche Konsequenzen: Erlebt Jan solche Situationen öfter, wird er seine Freundschaft zu Noah überdenken und möglicherweise beenden. Er ist nicht nur von enttäuscht von seiner eigenen Leistung, sondern auch von der unsensiblen Reaktion seines vermeintlichen Freundes.
Reaktion mit emotionaler Intelligenz: Noah bemerkt die Enttäuschung seines Freundes und hält seine eigene Freude zurück. Weil ihm die Freundschaft wichtig ist, tröstet er ihn und verspricht, für die nächste Arbeit gemeinsam zu lernen. Mögliche Konsequenz: Jan fühlt sich durch die versprochene Hilfe schon etwas besser. Die Freundschaft profitiert von dieser Geste und wird immer fester. Gerät Noah in eine vergleichbare Situation, wird Jan ihm mit großer Wahrscheinlichkeit auch zur Seite stehen.