Immer weniger Kinder verstehen, was sie lesen, das zeigen aktuelle Untersuchungen. Schülerinnen und Schüler verlieren zunehmend die Fähigkeit, Aussagen in Texten zu erkennen und größeren Zusammenhängen zuzuordnen. Fatal, denn das Lesen bleibt die Kernkompetenz für den schulischen Erfolg. In Zeiten von PC und Co ist es jedoch schwerer denn je, Kinder für ein Buch zu begeistern. Da müssen selbst engagierte und lesebegeisterte Eltern sich anstrengen, um attraktive Alternativen zu finden. Ein gutes Buch für dein Kind zu finden ist nicht leicht.
Gute Bücher sind enorm motivierend
Wenn dein Kind keine Lust zu lesen hat, hat es noch keinen Zugang zu Büchern und Geschichten aus Büchern gefunden. Nur richtig spannende und interessante Lektüren können daran etwas ändern. Doch nicht jedes Kind mag die gleichen Geschichten. Daher ist es sehr wichtig, das individuelle passende Buch zu finden. Was mag dein Kind, was kann es begeistern und wie dick darf so ein Buch überhaupt sein? Bleibe am Ball, denn Lesen ist und bleibt sehr wichtig für dein Kind. Finde ein gutes Buch für dein Kind.
Lesen ist wichtig, denn…
- …Textaufgaben werden nicht mehr gelöst, wenn schon die Aufgabenstellung nicht erfasst werden kann.
- …Gebrauchsanleitungen können nicht gelesen und verstanden werden.
- …Lexika oder Datenbanken im Internet können für Recherchen nicht genutzt werden.
- …Die Teilnahme am gesellschaftlichen Lebens insgesamt ist gefährdet, wenn Inhalte durch Lesen nicht aufgenommen werden können.
- Und nicht zuletzt verpasst dein Kind eine Menge Spaß, wenn es nicht lesen kann.
10 Tipps für passende Bücher
Mit dieser Sammlung an wertvollen Tipps gelingt es dir bestimmt, dein Kind für das Lesen zu begeistern. Habe ein wenig Geduld, Ausdauer zahlt sich früher oder später aus. Aber übe keinen Druck aus und bleibe stets respektvoll. Mit diesen Tipps solltest du ein gutes Buch für dein Kind finden.
Tipp 1: Bitte nicht überfordern!
Um ein passendes Buch zu finden, das weder unter- noch überfordert, ist das Wissen um die Lesekompetenz unverzichtbar. Ihr Kind soll unbedingt Erfolgserlebnisse haben, um seine Motivation zum Lesen nicht zu verlieren. Aber Langeweile darf auch nicht aufkommen, weil der Anspruch zu niedrig ist.
Tipp 2: Ratgeber, Comic oder Roman?
Gute Leser lassen sich von einem Roman mit wenig Bildmaterial einfangen, schlechte nicht. Wer langsam und stockend liest, braucht „Futter“ für die Augen, also schöne Bilder. Auch Comics bieten Lesestoff und sind für leseschwache Kinder oft ein optimaler Einstieg.
Tipp 3: Gedrucktes Buch oder E-Book?
Computerbegeisterte Kinder fühlen sich zum E-Book manchmal eher hingezogen als zum klassischen Buch. Da auch Grafiken und Bilder von den praktischen Lesegeräten in der Regel schon gut wiedergegeben werden, spricht nichts gegen das E-Book. Im Gegenteil, durch die frei einstellbare Schriftgröße sind die E-Books für schwache Leser oft eine Erleichterung.
Tipp 4: Flattersatz für flüssigen Lesefluss
Durch den Flattersatz, bei dem sich der Zeilenumbruch am Sinn des Textes orientiert, wird das Interesse am Fortgang der Geschichte aufrecht erhalten. Der Flattersatz vereinfacht das sinnentnehmende Lesen für die Kinder.