Reisetagebuch selber machen
Das Erstellen eines eigenen, kleinen Reisetagebuchs hat eine Menge Vorteile. Natürlich soll es in erster Linie Ihr Kind beschäftigen und eine sinnvolle Alternative zum Fernseher, zum Computer oder zu Smartphones sein.
Darüber hinaus lernt Ihr Kind Informationen zu sammeln und in strukturierter Form zu archivieren. Aber es können auch Geschwister oder Erwachsene das Ferientagebuch benutzen, um so ihre Erlebnisse zu vergleichen. Wer kein Geld ausgeben möchte, kann das Reisetagebuch selber machen. Wir zeigen hier, wie das ganz einfach geht.
Vorschlag für ein Reisetagebuch
Reisetagebuch von: _____________________________
Das bin ich: Mein persönlicher Steckbrief
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Urlaub mache ich am liebsten:
- am Strand
- im Fußballcamp
- in den Bergen
- auf dem Reiterhof
- auf dem Bauernhof
- im Ferienpark
- im Zelt
- auf dem Boot
- im Hotel
- oder ____________________________
Im Urlaube mache ich am liebsten:
- schwimmen
- reiten
- Fußball spielen
- faulenzen
- Computerspiele
- lesen
- wandern
- laufen
- erkunden
- Sport
- Rad fahren
- schlafen
- einkaufen
- Brettspiele spielen
- oder ____________________________
Im Urlaub möchte ich:
- neue Freunde finden
- ausschlafen
- lange aufbleivben
- lecker essen
- mit den Eltern etwas erleben
- mit meinen Geschwistern spielen
- meine Ruhe haben
- oder ____________________________
In den Urlaub fahre / fliege ich am liebsten mit:
- dem Auto
- dem Flugzeug
- der Bahn
- dem Fahrrad
- zu Fuß
- dem Reisebus
- dem Schiff
- oder ____________________________
Mein Urlaub:
Ziel / Land: ___________________________________________
Sprache: ______________________________________________
Zeitspanne: vom __________________ bis zum ______________
Reisemittel / Fahrzeug: ___________________________________________
Unterbringung: ________________________________________
Miturlauber: __________________________________________
Das weiß ich über das Urlaubsland:
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So stelle ich mir meinen Urlaub vor:
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Meine Packliste für den Urlaub
Zur Beschäftigung / gegen Heimweh:
- Kuscheltier, Spielzeug, Spiele für die Reise
- Mal- und Bastelsachen für Regentage
- Briefmarken, Adressliste, E-Mail und Telefonnummern
- Lesestoff, ev. auch E-Books
- Strandspielzeug
Für / gegen Sonne oder Wind oder Insekten
- Brille und ggf. Sonnenbrille
- Sonnenkappe und Sonnencreme
- Mückenschutz
Für Ausflüge:
- Rucksack
- Wanderschuhe
- Trinkflasche
- Regenjacke und ev. Regenhose
- Taschenmesser
- Kescher
- Botanisiertrommel
Zum Anziehen:
- Jacke und Sweater für kühle Tage
- Badesachen
- Für jeden Reisetag Unterwäsche und Socken
- Jogginganzug / Schlafanzug
- zwei lange und zwei kurze Hosen, Rock, Kleid
- für jeden Tag ein neues Oberteil
- Hausschuhe (am besten aus Plastik, dann dienen sie gleichzeitig als Badeschuhe)
Rund ums Waschen:
- Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnputzbecher
- Duschgel und Shampoo
- großes und kleines Handtuch und Waschlappen
- Haarbürste
- Taschentücher
Diesen Freunden möchte ich etwas aus dem Urlaub mitbringen
1.___________________________________________________________
2.___________________________________________________________
3.___________________________________________________________
Meine Urlaubserlebnisse in ________________________
Mein leckerstes Gericht war __________________________________________
Der netteste Mensch, den ich getroffen habe, war ___________________________
Die interessanteste Sehenswürdigkeit war ________________________________
Das beste Freizeitangebot war ________________________________________
Der schönste Tag war ______________________________________________
Diese Fremdwörter habe ich gelernt _____________________________________
Das ist mir besonders aufgefallen _______________________________________
Das kannte ich noch nicht ____________________________________________
Mein Lieblingsplatz ________________________________________________
Mein schönstes Souvenir _____________________________________________
Dieses Erlebnis muss ich genauer beschreiben:
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Das hat mir nicht gefallen:
- die An- und Abreise, weil ___________________________________________
- das Wetter, weil _________________________________________________
- die Unterbringung, weil ____________________________________________
- die Mitreisenden, weil _____________________________________________
- das Freizeitangebot, weil ___________________________________________
- mein Zimmer, weil _______________________________________________
- das Essen, weil__________________________________________________
- oder_________________________________________________________
Daten und Fakten über meinen Urlaubsort
Nutze das Internet oder ein Lexikon, um alle Fragen beantworten zu können.
Mein Urlaubsziel war _______________ km entfernt von meinem Zuhause.
Wir haben _____Stunden gebraucht, um anzukommen, und _________ für die Rückreise.
Leider standen wir ______ Stunden im Stau.
Mein Urlaub dauerte _______ Tage?
Mein Urlaubsland hat ungefähr _______________________ Einwohner.
Ich habe ungefähr ______________________ Stunden am Strand / in den Bergen verbracht.
Alle zusammen (meine Familie) waren wir _________________ Jahre alt.
Pro Tag schien die Sonne durchschnittlich _____________________ Stunden.
Ein Bus- oder Bahnticket hat pro Person _____________________ gekostet.
Mein Koffer hat _________________ Kilogramm gewogen.
Die Hauptstadt des Urlaubslandes heißt __________ und hat __________ Einwohner.
Es gibt hier durchschnittlich _____________ Sonnentage im Jahr.
Es gibt hier durchschnittlich _____________ Regentage im Jahr.
Das Schönste in diesem Urlaub war _________ .
Und so kann das Reisetagebuch später aussehen
Wenn Ihr Kind das reisetagebuch als fortlaufenden Text verfassen möchte, wie in einem Tagebuch, geht das natürlich auch. Die Stichpunkte dienen dann als Orientierung.
In diesem Reisetagebuch schreibe ich meine Erlebnisse unseres letzten gemeinsamen Familienurlaubs im Sommer auf. Mama, Papa, Leonie und ich sind an die Nordsee nach Holland gefahren. Dort haben wir neben einem großen Campingplatz in einem kleinen Haus gewohnt. In diesem Ferienpark gab es einen kleinen Supermarkt, ein Schwimmbad und sogar ein Billardspiel. Alles war ganz nah, das hat mir sehr gut gefallen.
Am besten war natürlich das Meer. Auch wenn wir kaum im Wasser waren, denn es war doch ziemlich kalt, haben wir stundenlang am Strand verbracht. Der Sand hat sich so schön an den Füßen angefüllt, ich habe tolle Muscheln gefunden und Sandburgen gebaut. Irgendwie war ich nach dem Ausflug ans Meer auch immer ziemlich müde und habe fast jeden Tag einen kleinen Mittagsschlaf gemacht. Danach waren wir gemeinsam einkaufen und haben etwas Leckeres gekocht.
Im Ferienpark waren jede Menge Kinder, sodass meine Schwester und ich schnell Freunde gefunden haben. Auch wenn wir nicht immer die gleiche Sprache gesprochen haben, gab es keine Probleme bei der Verständigung. Manchmal haben wir bei anderen gegessen oder andere Kinder haben bei uns mit gegessen. Es war super schön, wir mussten keine Hausaufgaben machen und nicht in die Schule gehen. Von mir aus könnte das ganze Jahr lang Sommerurlaub sein.
Nach Holland sind wir mit dem Auto gefahren, das hat ein paar Stunden gedauert und war ganz schön langweilig. Zwei oder dreimal haben wir an Raststätten angehalten, weil Leonie unbedingt auf die Toilette musste. Ich habe dann dort etwas zu essen und zu trinken bekommen, also fand ich es auch ganz schön. Besser wäre es jedoch, wenn man sich einfach in den Urlaub beamen könnte. Aber so weit ist unsere Technik wohl noch nicht.
In Holland reden die Leute ganz komisch. Es ist so eine Mischung aus Deutsch und Englisch. Manchmal verstehe ich was sie sagen, oft aber auch nicht. Allerdings glaube ich, dass viele Holländer Deutsch sprechen. Und ich habe gelernt, dass man zu Holländern Niederländer sagt. Es heißt nämlich nicht Holland, sondern Niederlande.
Vor dem Urlaub habe ich mir gut überlegt, was ich mitnehmen möchte. Auf jeden Fall musste mein Kuscheltiere dabei sein, meine Pinsel und Farben und natürlich ein paar Bücher. Am Strand konnte ich meinen neuen Bikini anziehen, und meine Trinkflasche für die Schule war am Meer auch ganz praktisch. Wenn es etwas kühler wurde, habe ich mir einfach ein großes Sweatshirt von Mama übergezogen. Meistens bin ich barfuß gelaufen, aber wenn es zu steinig wurde, hatte ich praktische Flipflops.
Wir waren zwei Wochen in Holland und haben nur selten etwas anderes gemacht als ans Meer zu gehen, zu kochen und gemeinsam zu essen. Einmal sind wir jedoch in eine große Stadt gefahren, sie hieß Amsterdam. Unglaublich, wie viele Fahrräder es dort gibt. Ich glaube in Holland fährt einfach jeder Fahrrad. Im Auto muss man super gut aufpassen, dass man keinen Fahrradfahrer überfährt. Fahrräder haben immer Vorfahrt. Holland ist nämlich ein sehr flaches Land, man kann dort wunderbar radeln. Und was ich auch toll finde sind die ganzen kleinen Grachten, das sind Wasserstraßen, die mitten durch die Städte fließen. Man kann also auf einem kleinen Boot durch die Stadt fahren und überall anhalten wo man Lust hat. Hier mal schnell ein Eis, dort eine Portion Pommes und dann vielleicht noch ein leckeres Getränk.
Der Urlaub ging viel zu schnell vorbei. Mama und Papa haben sich überhaupt gar nicht gestritten und auch mit Leonie war es ganz toll. Wenn ich doch immer ausschlafen könnte und am Meer im Sand spielen dürfte. Aber leider sind ja nicht ständig Ferien und schon bald fängt die Schule wieder an. Vermutlich muss ich dann einen Aufsatz über die Sommerferien schreiben, aber mit diesem Reisetagebuch ist das jetzt gar kein Problem mehr.
Ach ja, am leckersten fand ich die Pommes mit Mayo und Ketchup. Die Holländer, ach nein die Niederländer, machen die einfach super lecker. Ich würde im nächsten Jahr sehr gerne wieder in diesen Ferienpark fahren, denn ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen. Vielleicht kaufe ich mir dann ein Drachen und lasse ihn im Wind am Meer steigen. Oder ich traue mich doch etwas öfter ins Wasser, so kalt ist es ja eigentlich gar nicht.
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