Endlich besser in Mathe – das wünschen sich viele Schülerinnen und Schüler. Mit unseren 5 Tipps klappt das wirklich. Probieren Sie es aus. Schon bald wird Ihr Kind Mathe besser verstehen und irgendwann vielleicht sogar richtig gerne haben. Auf die Erfolgserlebnisse und die Lebensnähe kommt es an. Integrieren Sie die aktuelle Lebenssituation Ihres Kindes in die Übungen – vielleicht am Geburtstag, zu Fasching oder Karneval, im Schwimmbad oder beim Spazierengehen.
Rechnen und der Umgang mit Zahlen und Ziffern macht längst nicht jedem Kind Spaß. Zum einen hat das mit persönlichen Vorlieben zu tun, zum anderen aber auch mit der Prägung durch die Umwelt. Eltern können viel dazu beitragen, Ihr Kind für Mathematik zu begeistern. Wir haben ein paar Anregungen zusammengestellt, um zu zeigen, wie es Ihnen kinderleicht gelingt, Ihrem Kind den Umgang mit Zahlen zu erleichtern.
Endlich besser in Mathe – ohne Übung klappt das nicht
Mal ganz ehrlich, nutzen Sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit technische Hilfsmittel, um Rechenaufgaben zu lösen? Ich persönlich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich für einfache Rechnungen schnell den Taschenrechner auf meinem Smartphone aktiviere. Beim Kochen nutze ich für das Umrechnen der Rezeptmengen gerne den angebotenen Kalkulator und beim Einkaufen habe ich schon lange nicht mehr die Summen kontrolliert. Besser wird meine Rechenfähigkeit dadurch natürlich nicht, ganz im Gegenteil.
An der Kasse mitrechnen?
Bei kleineren Einkäufen mache ich das wieder, früher war das für mich ein regelrechter Sport. Auch mit Ihrem Kind können Sie die Idee umsetzen. Beim Befüllen des Einkaufswagens soll es mitrechnen – überschlagen geht natürlich auch – und am Ende eine Summe nennen. Wer ist näher am richtigen Ergebnis? Der hat sich doch eine kleine Belohnung verdient, oder?
- Übungsaufgabe Einkaufsartikel
Familie Braun benötigt neue Zahnpasta. Eine Tube ihrer Lieblingsmarke kostet 2,49 €. Das Zehnerpack gibt es als Angebot für 19,90 €. Wie viel sparen Sie dabei pro Tube, wenn sie sich für die Großpackung entscheiden?
2. Übungsaufgabe Parkgebühr
Eine Stunde Parken kostet 89,- €. Anna und ihr Vater bleiben drei Stunden in der Stadt, weil sie ins Kino gehen. Was müssen sie am Ende für das Parken bezahlen?
Auch unser Textaufgabenblock hilft beim Rechnen
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Schablone – für 50 Textaufgaben12,90 €
inkl. MwSt.
Textaufgaben verstehen
Uta Reimann-Höhn: “ ★★★★★ Mit dieser Schablone können die einzelnen Elemente von Textaufgaben oder Sachaufgaben Schritt für Schritt verstanden und dann auch gerechnet und gelöst werden. „
Rechen-App ist nicht immer gut
Es muss ja immer schnell gehen. Für mich sind diese technischen Hilfsmittel eine Erleichterung, denn sie helfen mir Zeit zu sparen. Glaube ich zumindest. Ich merke nämlich, dass ich im Kopfrechnen langsam geworden bin. Und als Vorbild für Schülerinnen und Schüler tauge ich nicht, wie viele Eltern, vermute ich. Kein Wunder also, wenn Kinder das Rechnen nicht mögen, weil sie es in ihrem Alltag kaum noch erleben.
Endlich besser in Mathe Tipp 1: Zeigen Sie Ihrem Kind, wenn Sie rechnen
Um zu verstehen, welchen großen Raum das Rechnen im Alltag einnimmt, muss Ihr Kind dies immer wieder erleben können. Machen Sie sich bewusst, wann Sie die Mathematik für Ihren Familienalltag anwenden.
- Vielleicht hat Ihr Kind um 17:00 Uhr ein Arzttermin, und Sie müssen ausrechnen, zu welcher Uhrzeit Sie am besten von zu Hause losfahren.
- Die neuen Turnschuhe kosten 79 €, wie viel Geld fehlt noch, wenn Ihr Kind 58 € zum Geburtstag bekommen hat? Hier könnte auch der Dreisatz zum Einsatz kommen.
- Der Auftritt der Tanzgruppe ist am 3. Juli. Wie viele Wochen Zeit hat Ihre Tochter noch, um dafür zu üben? Rechnen mit Zeit? Hier gibt es Anleitungen.
- Die Tankanzeige des Autos steht auf ein Viertel, wie viel Benzin ist noch im Tank und wie weit kann das Auto damit noch fahren?
Endlich besser in Mathe Tipp 2: Brechen Sie abstrakte Aufgaben herunter
Helfen Sie Ihrem Kind beim Rechnen, indem Sie abstrakte Aufgaben in konkrete Beispiele umwandeln. Falls möglich, machen Sie einen praktischen Versuch. Anfangs bedeutet es etwas Arbeit, sich in die aktuellen Matheaufgaben Ihres Kindes hineinzuversetzen. Langfristig lohnt es sich aber über alle Maßen. Nicht nur Ihr Kind, sondern auch Sie frischen Ihr Mathewissen enorm auf. Das kann nicht schaden, auch weil das Gehirn sich über Anforderungen freut und kräftig weiter entwickelt.
- Wenn es um Hohlmaße geht, muss Ihr Kind Mengenangaben umwandeln. Die Aufgabe „Ergänze zu einem Liter: 375 ml | 591 ml| ¼ l | oder 0,5 l „ ist leichter zu lösen, wenn Ihr Kind mit Wasser und einem Messbecher herum experimentieren kann.
Endlich besser in Mathe Tipp 3: Lassen Sie Ihr Kind verschiedene Lösungswege finden
Oft ist es möglich, die Lösung auf verschiedenen Wegen herauszubekommen. Einem Ergebnis kann sich Ihr Kind unterschiedlich annähern. Es kann die Aufgabe visualisieren (also aufzeichnen), es kann nach ähnlichen Aufgaben suchen oder ein Rechenbuch zurate ziehen. Ermutigen Sie Ihr Kind, verschiedene Lösungswege auszuprobieren. Vielleicht machen Sie ein kleines Spiel daraus und verteilen Bonuspunkte für jeden neuen Lösungsweg. Damit legen Sie den Schwerpunkt nicht auf das Ergebnis, also auf die richtige Lösung, sondern auf den Weg.
- Einen Kuchen aufteilen, die Pizza gerecht verteilen, die Bonbons vom Karnevalszug oder das Geldgeschenk von der Oma verteilen? Mit dem Bruchrechnen kein Problem.
Endlich besser in Mathe Tipp 4: Diskutieren Sie den jeweiligen Lösungsweg
Verschiedene Lösungswege können Sie diskutieren. Stellen Sie Ihrem Kind bewusst Fragen, mit dem Ziel, es zu verunsichern. Natürlich muss Ihr Kind wissen, dass es sich dabei um eine Lernstrategie handelt. Dabei soll es lernen, einen Lösungsweg zu begründen. Führen Sie Ihr Kind ab und zu mit Kapitänsaufgaben aufs Glatteis, das schult das aktive Mitdenken.
- Malt es beispielsweise eine Biografie Aufgabe auf, könnten Sie einwenden, dass die Zeichnung ungenau sein könnte. Dies könnte Ihr Kind dann damit widerlegen, dass es mit einem Lineal ganz genau arbeiten kann.
Endlich besser in Mathe Tipp 5: Lassen Sie Ihr Kind Mathe entdecken
Halten Sie sich mit eigenen Lösungen unbedingt zurück, und achten Sie darauf, dass Ihr Kind über eine Rechenaufgabe wirklich nachdenkt. Geben Sie kleine Hilfestellungen, wenn Ihr Kind nicht weiter weiß. Loben Sie es ehrlich, wenn es sich um einen Lösungsweg bemüht. Das richtige Ergebnis ist dabei nicht ausschlaggebend.