5 Ideen, wie dein Kind endlich Spaß am Lesen findet

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„Lesen ist langweilig!“, „Bücher sind oldschool!“, „keiner meiner Freunde liest“ oder „das Internet hat das Buch längst abgelöst!“ – kennen Sie solche Sprüche? Typischerweise kommen sie meisten von Jungen, die keinen Spaß am Lesen finden. Viel lieber spielen sie am Computer oder Smartphone. Woran liegt es, dass vornehmlich Jungen Probleme mit dem Lesen haben?

Tipps fürs Lesen lernen
Bücher sind doof!

Dieses Wissen über die Wahrnehmung von Jungen sollten sie haben

Die meisten Jungen lernen mehr mit den Augen als mit den Ohren. Sie reagieren also weniger auf Worte als auf Bilder. Vielleicht hast du das im Alltag auch schon beobachtet? Du kannst deinem Sohn fünf mal freundlich auffordern, etwas zu tun – nichts passiert. Dann sprich doch bei einem Jungen künftig besser die Augen an und bleibe bei einem Mädchen beim Hören.

Mit diesen Lese-Rätseln noch heute Lesen üben

Drückst du ihm jedoch die Mülltüte in die Hand, wird er sie direkt in die Mülltonne tragen. Worte prallen an Jungen viel eher ab als Bilder oder direkte Handlungen. Dieses Wissen kann helfen, das Lesen spannender zu gestalten. Setze auf Bilder, weniger auf textlastige Romane.

1. Bewegung hilft beim Lernen

Jungen brauchen mehr Bewegung als Mädchen, da sie eine andere körperliche Entwicklung  durchlaufen. Lass deinen Sohn in die Schule laufen oder radeln, damit er schon mal einen Teil seiner Energie abgeben kann.

Achte auch beim Lesen und den Hausaufgaben darauf, dass er nicht zu lange ruhig sitzen muss und zwischen den einzelnen Aufgaben etwas Bewegung bekommt. Vielleicht darf dein Sohn seine Lese-Hausaufgaben ab und zu auf einem Sitzball oder einem Balancierstuhl erledigen, um überschüssige Energie abzuleiten.

Aber Achtung: Wechsele zwischen Stuhl und Sitzball, um die Muskulatur deines Kindes nicht zu stark zu beanspruchen.

2. Lesen und dabei etwas tun

Versuche doch einmal, deine Tochter oder deinen Sohn mit Anleitungen für das Lesen zu interessieren. Auch mit Baukästen, in denen Kleinteile nach einer Anleitung zusammengesetzt werden müssen, findet sich die Motivation zum Umgang mit der Schriftsprache. Gebrauchsanleitungen sind auch Lesestoff. Lasse dein Kind künftig alle Gebrauchsanleitungen oder Spielanleitungen vorlesen.

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3. Spaß am Lesen durch Comics und Zeitschriften

Egal mit welchen Schriftstücke du deine Kinder zum Lesen motivieren können, tu es unbedingt! Jeden Tag lesen und vorlesen ist eigentlich ein MUSS, um Jungen und Mädchen für das Medium Buch zu begeistern und ihre Kompetenzen zu verbessern.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch das männliche Vorbild. Also Väter, lest vor! Und setzt euch selber mit einem Buch, einer Zeitung oder einem Comic gemütlich aufs Sofa, damit euer Sohn erlebt, dass Männer lesen. Tolle Bücher für Jungen findest du auf der Internetseite der Stiftung Lesen – oder auch hier in diesem: Lesen in den Ferien.

4. Zeichensprache kann den Spaß am Lesen fördern

Vermeide es, auf deinen Sohn zu lange einzureden, denn das Gesagte erreicht Jungen nicht so gut. Versuche lieber dein Anliegen zu visualisieren. Anstatt immer wieder zu betonen, dass Hausaufgaben wichtig sind und zwischen 15:00 und 16:00 Uhr erledigt werden müssen, male & schreibe ein entsprechendes Schild und hängen es direkt über den Schreibtisch. Anstelle des Redens genügt nun ein Hinweis auf das Schild.

Entwickele kleine Rätsel, die IdeinSohn „erlesen“ muss.

Logicals zum Lesen lernen

Vielleicht probierst du es auch mal mit Gebärdensprache – hier findest du schon erste Anleitungen. Die Oster-, Herbst-, Winter- oder Sommerferien eignen sich wunderbar dazu, die Finger- oder Gebärdensprache einzuüben. Später kannst du dann Anweisungen ohne Worte erteilen und geheimnisvoll kommunizieren.

5. Ohne Üben geht es nicht

Gib deinen Kindern eine klare Struktur und bleibe konsequent. Diskussionen kannst du dir bei Familienregeln sparen. Tägliche Übungszeiten erleichtern deinen Kindern das Hineinfinden in eine Arbeitshaltungen. Lege Zeiten fest, in denen sich dein Sohn oder deine Tochter mit seinem Lesestoff beschäftigen soll. 10 Minuten täglich reichen am Anfang aus. Dabei geht es nicht um das Lesetempo. Dein Kind soll das tägliche Lesen als Selbstverständlichkeit und Teil seines Lebens akzeptieren.

Wenn dein Kind von Anfang an lernt, dass es ohne erledigte Aufgaben nicht an den PC darf, wird es sich schnell darauf einstellen und die Forderung bald ohne lange Diskussionen ausführen.

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