Genervte Eltern, aggressive Kinder und jubelnde Internetfirmen – das Handy hat viele Seiten, und nicht alle sind positiv. Immer mehr Eltern machen sich Sorgen darüber, dass ihre Kinder schon sehr früh und sehr intensiv mit dem Smartphone oder Handy in Berührung kommen. Kein Wunder, werden doch bald alle wichtigen Dinge des Alltags über den kleinen Computer geregelt. Und das bekommen Kinder selbstverständlich von Anfang an sehr intensiv mit.
Beim Handy sind die Eltern Vorbilder
Wer kennt sie nicht, die Kinderwagen schiebenden Handy-Eltern? Entweder sprechen sie gerade mit jemandem, tippen selber eine SMS ein oder fotografieren damit. Egal was die jungen Eltern mit dem Smartphone anstellen, ihre Kinder bekommen es hautnah mit.
Und sie ziehen ihre Schlüsse daraus. Handy oder Smartphone scheinen enorm wichtige Gegenstände zu sein, mit denen sich die Eltern nahezu den ganzen Tag beschäftigen. Das wollen die Kinder so früh wie möglich aufmachen. Schließlich sind ihre Eltern die Vorbilder, die sie nachahmen.
Klare Regeln helfen gegen die Handysucht
Wenn Kinder dann in die Schule kommen, und meistens ein abgelegenes Handy der Eltern nutzen dürfen, müssen spätestens klare Regeln aufgestellt werden. Erst ab zwölf oder 13 Jahren sind sie in der Lage, die Nutzung selber Schritt für Schritt zu regulieren und zu kontrollieren. Vorher ist dies die Aufgabe der Eltern.
Und die sollten Sie sehr ernst nehmen. Denn wenn Kinder nicht rechtzeitig den kontrollierten Umgang mit dem Handy lernen, sind sie anfällig für die Handysucht.
Handyspiele 0der Computerspiele können süchtig machen
Spiele wie Fortnite und Co. setzen alles daran, die kleinen und großen Spieler so lange wie möglich am Bildschirm festzuhalten. Der Kampf gegen Freunde und Gegner, wertvolle Errungenschaften oder das Erreichen weiterer Level sind inzwischen so geschickt ins Spiel integriert, dass jüngere Kinder sich kaum gegen die Manipulation wehren können. Immer ist der nächste Sieg, das nächste Spiel, das nächste Erfolgserlebnis nur einen Klick weit entfernt.