Viele Schüler kennen das Problem: Sie lernen den geforderten Lehrstoff mehrmals, doch irgendwie will das Wissen nicht hängenbleiben. Der Grund liegt dabei ganz klar auf der Hand – jeder Schüler lernt anders. Dazu ist es zunächst wichtig, zu verstehen, welcher Lerntyp man selbst oder das eigene Kind ist. Je nach Lerntyp können die bisher angewendeten Lernmethoden nicht optimal sein. Ein Wechsel kann große, positive Veränderungen bewirken.
Welcher Lerntyp bin ich?
Es gibt viele Schüler, die verzweifelt sind. Sie wünschen sich gute Noten, lernen viel, besuchen regelmäßig Nachhilfeunterricht und versuchen sich durch das Schuljahr zu schlagen. Dabei kann Lernen durchaus erfolgreicher gelingen, wenn Schüler wissen, was für ein Lerntyp sie sind. In diesem Rahmen wird kategorisch zwischen vier verschiedenen Lerntypen unterschieden:
- Auditiver Lerntyp: Dieser Lerntyp ist wissbegierig und saugt alle Informationen schnell und gezielt auf. Er lernt allerdings am besten beim Zuhören und macht sich viele Notizen.
- Kommunikativer Lerntyp: Wissen ist Macht! Das wissen auch diese Lerntypen, die beim Lernen gern kommunizieren und am liebsten in der Gruppe arbeiten. Die Unterhaltungen sind lebhaft und informativ: So bleibt wertvolles Wissen am besten hängen.
- Motorischer Lerntyp: Lernen bedeutet nicht nur, stur auf das Arbeitsblatt oder ins Buch zu schauen. Auch das Aufschreiben von Erlernten kann hilfreich sein. Ein motorischer Lerntyp schreibt Informationen auf, liebt Hilfsmittel, die er greifen oder anfassen kann und versucht sich somit das Gelernte besser einzuprägen.
- Visueller Lerntyp: Ruhig und in Stille gelingt es diesem Lerntypen am besten, beim Lesen oder Anschauen von Lehrmaterial das Wissen zu verinnerlichen.
Kinder sind nicht allesamt gleich gestrickt. Demnach gibt es auch viele verschiedene Lerntypen. Es ist nun wichtig, herauszufinden, welche Lernmethode das eigene Kind am liebsten nutzt. Anschließend ist es möglich, die Lernstrategie für verschiedene Fächer anzuwenden. Das Ergebnis ist auf jeden Fall verblüffend. Das Lernen bereitet dem Kind fortan mehr Freude, an der Schule teilzunehmen und sich auf Tests oder Klausuren vorzubereiten.
Wieso lernt jedes Kind anders?
Es gibt viele verschiedene Menschen auf dieser Welt und jeder bevorzugt andere Dinge. So ist es auch mit dem Lernen. Während einige Schüler theoretische Erklärungen von Lehrern schätzen, verstehen andere nur Bahnhof. Sie benötigen praktisches Anschauungsmaterial, um den Sinn des Lerninhalts zu verstehen.
Auditive Lerntypen lieben mündliche Aufgaben oder tragen gern Referate vor der gesamten Klasse vor. Sie kommen aber oft weniger mit Störungen zurecht, sondern schätzen eher eine angenehme Geräuschkulisse. Der visuelle Lerntyp hegt hingegen eine Vorliebe für Mindmaps, Diagramme, Texte und Skizzen. Kommt der Lehrstoff in Bildern, kann er Zusammenhänge direkt erkennen. Er schreibt auch den Stoff gern mit und kann somit am besten lernen. Anders sieht es beim motorischen Lerntypen aus, der Experimentierkästen schätzt und verschiedene Modelle nutzt. Dank Scrabble, Dateikarten, Würfeln und Stiften kann er wesentlich besser lernen, da er den Lernstoff regelrecht fühlt. Besonders vergnügt geht es hingegen beim kommunikativen Lerntypen zu, der zahlreiche Fragen stellt und somit seinen Wissensdurst stillt.
Auch bei Nachhilfeinstituten sind diese Lerntypen bekannt. Wissen Nachhilfelehrer über die Art und Form des Lernens Bescheid, können sie auf die Bedürfnisse des Schülers eingehen. Wichtig ist, sich mit den verschiedenen Lerntypen auseinanderzusetzen und offen für die diversen Möglichkeiten zu sein. Eltern sollten mit ihren Kindern deshalb aktiv reden und Verbesserungsvorschläge für erfolgreiches Lernen anbieten. Somit lässt sich auch dem kommenden Schuljahr viel besser und vor allem entspannter entgegenblicken.