Medienkompetenz – Raus aus der Smartphone-Sucht!

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Ob Kindern das Fernsehen oder natürlich auch die Smartphones schaden, wird seit vielen Jahren oder schon Jahrzehnten immer wieder heftig diskutiert, in den letzten Jahren auch die intensive Verwendung von Computern oder Smartphones. Wenn Kinder keine Medienkompetenz haben, verblöden sie vor den Bildschirmen, so eine neue Studie um die Forscherin Dr. Tina Hoang vom Northern California Institute for Research and Education. Wer als junger Mensch viel vor dem Fernsehgerät sitzt, hat im mittleren Alter bei Hirntests das Nachsehen. Wenig Sport scheint danach für das Gehirn ebenfalls schlecht zu sein – wenn auch nicht ganz so dramatisch.

Medienkompetenz Kindern früh vermitteln

Egal warum zu viel Fernsehkonsum Kindern auf Dauer schadet, die Erkenntnisse sind unbestritten. Ursachen können schlechte Programminhalte, Bewegungsmangel oder auch fehlende stimulierende Tätigkeiten sein. Wer seine intellektuellen Möglichkeiten nicht fördert, kann sie auch nicht erweitern oder ausbauen. Im Gegenteil, die Fähigkeiten nehmen ab. Und wer neben der Schule täglich vier oder mehr Stunden passiv Fernsehen schaut, hat definitiv weniger Zeit für Sport. Je länger Kinder vor der Glotze sitzen, desto träger werden sie.

Zu viel Medienkonsum verursachen Defizite bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit

Vielfernseher und die sogenannten „coach potatoes“, also bewegungsresistente Menschen, schnitten bei allen Tests der Forscher sehr viel schlechter ab, als die Vergleichgruppe. Die untersuchten Probanden zeigten eine sehr viel schlechtere Verarbeitungsgeschwindigkeit, sie konnten also Inhalte nur langsam aufnehmen und umsetzen. Am schlechtesten schnitten die Vielfernseher ab, sie hatten eine sehr hohe Versagerquote bei den Tests. Medienkompetenz ist für Kinder also ein wichtiger Faktor, um ihre Gehirnleistung nicht zu schwächen.

Bewegung und Medienverzicht fördern

Die Studie zeigt, dass der Umfang des Fernsehkonsum (eventuell auch des Computerkonsums) und wenig Bewegung zusammen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Kinder ihr Intelligenzpotenzial nicht ausschöpfen können. Viele Pädagogen postulieren dies seit Jahren. Das Bauchgefühl der Eltern kann dies nachvollziehen, in der Realität ist es jedoch schwierig, die Medienkompetenz zu vermitteln. Zu attraktiv sind die medialen Angebote, von denen Kinder den ganzen Tag umgeben sind. Trotzdem gilt, wenn Kinder einen aktiven Lebensstil umsetzen, und wenig auf Bildschirme schauen, profitiert ihre Gehirnleistung davon.

Hier sind Eltern gefordert

Medienkompetenz sollte zwar auch in der Schule vermittelt werden, doch in der Realität sieht das anders aus. Viele Lehrkräfte sind auf dieses Thema nicht geschult und verfügen selber über wenig Medienkompetenz. Ihre Schüler sind ihnen hier oft weit voraus. Die Eltern müssen sich selber helfen, unterstützende Internetseiten finden Sie hier:

  • Bundesministerium
  • Medienkompetenz Kinder und Jugendliche
  • Elternwissen

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