Was ist eine Metapher?

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Eine Metapher ist ein sprachliches Bild, das zwei Dinge miteinander vergleicht, indem es eines direkt mit dem anderen gleichsetzt. Die Metapher ist also ein Stilmittel, um etwas zu beschreiben, indem du einen bildlichen Vergleich hinzuziehst, um klarzumachen, was du meinst. Wenn du sagst „Das Leben ist eine Achterbahnfahrt“, dann meinst du, dass das Leben viele Höhen und Tiefen hat, so wie eine Achterbahn. Du verwendest also das Bild der Achterbahn, um das Leben zu beschreiben. Metaphern sind ein kraftvolles Mittel in der Sprache, um Gedanken und Emotionen auszudrücken, und sie sind in der Literatur und im Alltag allgegenwärtig.

Was ist eine Metapher?
Das Leben ist wie eine Achterbahn

Die Metapher kommen sehr oft vor

Stell dir vor, du sagst zu deinem Kind: „Du bist mein Sonnenstrahl.“ Natürlich ist dein Kind kein tatsächlicher Sonnenstrahl, aber durch die Metapher drückst du aus, dass dein Kind dir Freude und Licht bringt, ähnlich wie die Sonne. Oder du schreibst, „Mein Gehirn ist wie ein Sieb mit vielen Löchern.“ Damit meinst du, dass du viel vergisst, weil das Wissen durch dein Gehirn hinaus fließt.

Vorteile der Metapher für SchülerInnen

Metaphern sind nicht nur ein poetisches Mittel, sondern haben auch viele Vorteile im schulischen Kontext:

VorteileBeschreibung
Verständnis fördernMetaphern helfen SchülerInnen, abstrakte oder komplexe Konzepte leichter zu verstehen, indem sie diese mit vertrauten Bildern verknüpfen.
Kreativität anregenDer Gebrauch von Metaphern ermutigt SchülerInnen, kreativ zu denken und neue Verbindungen zwischen Ideen zu finden.
Sprachliche Fähigkeiten verbessernDurch das Erlernen und Anwenden einer Metapher erweitern SchülerInnen ihren Wortschatz und ihre Ausdrucksfähigkeit.
Emotionale Intelligenz stärkenMetaphern können helfen, Emotionen und Stimmungen auszudrücken, was die emotionale Intelligenz der SchülerInnen fördert.
Motivation und Interesse weckenTexte und Geschichten, die Metaphern verwenden, sind oft interessanter und ansprechender für SchülerInnen.

Nachteile von Metaphern für SchülerInnen

Es gibt jedoch auch einige Herausforderungen, die mit dem Gebrauch von Metaphern einhergehen:

NachteileBeschreibung
MissverständnisseSchülerInnen könnten die Metapher wörtlich nehmen und dadurch Missverständnisse entstehen.
Kulturelle UnterschiedeMetaphern können kulturell spezifisch sein und daher von SchülerInnen aus anderen Kulturen schwerer verstanden werden.
KomplexitätEinige Metaphern können zu komplex sein und SchülerInnen verwirren, anstatt ihnen zu helfen.
ÜberbeanspruchungZu viele Metaphern in einem Text können diesen schwer verständlich und überladen wirken lassen.

Übung: Metaphern erkennen und erstellen

  1. Erkennen von Metaphern: Gib deinem Kind einen Text und lass es die Metaphern darin finden. Besprecht gemeinsam, was die Metaphern bedeuten und warum der Autor sie verwendet hat.
  2. Eigene Metaphern erstellen: Fordere dein Kind auf, seine eigenen Metaphern zu verschiedenen Themen zu erstellen. Dies könnte ein kreatives Schreibprojekt oder eine Hausaufgabe sein.

Metaphern im Kontext

Zeige, wie Metaphern in verschiedenen Kontexten verwendet werden, z. B. in der Literatur, in Reden und im Alltag. Diskutiere, wie Metaphern die Wirkung eines Textes verändern können.

Übungsaufgabe: Erkläre diese Metaphern

  1. Als ich fragte, stieß ich auf eine Mauer des Schweigens.
  2. Ich hatte keine Ahnung, es war wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen.
  3. Mein Leben ist bunt wie ein Wasserkasten.
  4. Meine Gefühle waren so turbulent wie ein innerer Tornado.

Anleitung zum Finden einer eigenen Metapher

Metaphern sind ein kraftvolles Mittel in der Sprache, um Gedanken und Emotionen auszudrücken. Sie sind überall in unserer Kommunikation zu finden, sei es in der Literatur, in Reden oder im Alltag. Um Metaphern zu erkennen und selbst zu erstellen, kannst du folgende Schritte befolgen:

1. Grundverständnis von Metaphern

Bevor du nach Metaphern suchst, ist es wichtig zu verstehen, was eine Metapher ist. Eine Metapher vergleicht zwei unterschiedliche Dinge, indem sie eines direkt mit dem anderen gleichsetzt, um eine tiefere Bedeutung zu vermitteln.

Beispiel:

  • „Das Leben ist eine Reise.“

Hier wird das Leben mit einer Reise verglichen, um auszudrücken, dass es Höhen und Tiefen, verschiedene Stationen und vielleicht auch ein Ziel gibt.

2. Metaphern in Texten erkennen

Wenn du einen Text liest, halte nach Ausdrücken Ausschau, die nicht wörtlich zu verstehen sind. Diese Ausdrücke setzen oft zwei Dinge gleich, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben.

Beispiel:

  • „Er hat ein Herz aus Gold.“

Hier wird gesagt, dass jemand ein Herz aus Gold hat, was bedeutet, dass er sehr freundlich und großzügig ist. Natürlich ist das Herz nicht wirklich aus Gold, aber die Metapher vermittelt eine starke Aussage über den Charakter der Person.

3. Alltägliche Metaphern finden

Metaphern sind nicht nur in der Literatur zu finden, sondern auch in unserem täglichen Sprachgebrauch. Denke an Redewendungen oder Sprichwörter, die du oft hörst.

Beispiel:

  • „Es regnet Katzen und Hunde.“

Dieser Ausdruck bedeutet, dass es stark regnet. Die Vorstellung von Katzen und Hunden, die vom Himmel fallen, ist ein bildlicher Vergleich, der die Intensität des Regens beschreibt.

Madita Berg ermittelt
4. Eigene Metaphern erstellen

Wenn du selbst Metaphern erstellen möchtest, denke an das, was du beschreiben möchtest, und finde ein Bild oder ein Objekt, das ähnliche Eigenschaften hat.

Schritte zur Erstellung einer Metapher:

  1. Identifiziere das Thema: Überlege, welches Konzept oder welche Emotion du beschreiben möchtest.
  2. Finde ein passendes Bild: Denke an ein Objekt oder eine Situation, die ähnliche Eigenschaften wie dein Thema hat.
  3. Setze das Bild in einen Satz: Formuliere einen Satz, der das Thema und das Bild miteinander verbindet.

Beispiel:

  • Thema: Zeit
  • Passendes Bild: Fluss
  • Metapher: „Die Zeit fließt wie ein Fluss.“
5. Übung: Metaphern in Texten schreiben

Versuche, in deinen eigenen Texten bewusst Metaphern zu verwenden. Beginne mit einfachen Übungen, wie z. B. das Schreiben von kurzen Gedichten oder Geschichten, in denen du Metaphern einbaust.

Übung: Schreibe ein kurzes Gedicht über den Herbst und benutze mindestens drei Metaphern.

Beispiel:

  • Der Herbst ist ein Künstler, der die Blätter in Gold taucht.
  • Der Wind ist ein Tänzer, der die Blätter herumwirbelt.
  • Die Bäume sind Wächter, die den Wandel des Jahres beobachten.
6. Feedback einholen

Teile deine Texte mit anderen und bitte um Feedback. Manchmal ist es hilfreich, die Perspektive anderer zu hören, um zu sehen, ob deine Metaphern die gewünschte Wirkung erzielen.

40 Metaphern, die häufig vorkommen

Ein Licht im DunkelnHoffnung oder Klarheit in einer schwierigen Situation
Im Eimer seinKaputt oder nicht mehr funktionsfähig sein
Der Wind des WandelsVeränderungen, die stattfinden oder bevorstehen
Die Hand ins Feuer legenFür jemanden oder etwas bürgen und voll vertrauen
Ein Fels in der BrandungEine verlässliche und standhafte Person in schwierigen Zeiten
Eine Flut von InformationenEine überwältigende Menge an Informationen
Jemandem das Herz brechenJemanden emotional schwer verletzen
Ein Tropfen auf den heißen SteinEine unzureichende Maßnahme oder Anstrengung
Die Zeit heilt alle WundenMit der Zeit verschwinden Schmerzen und Trauer
In die Luft gehenWütend werden oder aufgeregt reagieren
Ein Wolf im SchafspelzJemand, der gefährlich oder böse ist, sich aber harmlos gibt
Einen Berg versetzenEine sehr schwierige Aufgabe bewältigen
Mit offenen Karten spielenEhrlich und transparent sein
Die Spreu vom Weizen trennenDas Wertvolle vom Wertlosen trennen
In den sauren Apfel beißenEine unangenehme, aber notwendige Aufgabe erledigen
Einen langen Atem habenAusdauer und Geduld beweisen
Jemandem den Boden unter den Füßen wegziehenJemanden in eine sehr schwierige Lage bringen
Ein Tropfen auf den heißen SteinEine unzureichende Maßnahme oder Anstrengung
Ein Herz aus Gold habenSehr freundlich und großzügig sein
Das Wasser steht bis zum HalsIn einer sehr schwierigen Lage sein
Die Katze aus dem Sack lassenEin Geheimnis verraten
Den Nagel auf den Kopf treffenGenau das Richtige sagen oder tun
Ein Elefant im PorzellanladenJemand, der sehr ungeschickt ist
Wie ein Fisch im Wasser seinSich sehr wohlfühlen
Ein Brett vor dem Kopf habenEtwas Offensichtliches nicht erkennen
Die Zähne zusammenbeißenDurchhalten, auch wenn es schwerfällt
Ein Buch mit sieben SiegelnEtwas, das schwer zu verstehen ist
Ein Auge auf jemanden werfenJemanden interessant finden
Jemandem die Stirn bietenJemandem mutig entgegentreten
In den Sternen stehenUngewiss oder unvorhersehbar sein
Jemandem das Wasser reichenGleichwertig mit jemandem sein
Ein Gesicht wie drei Tage RegenwetterSehr traurig oder unglücklich aussehen
Die Würfel sind gefallenDie Entscheidung ist getroffen und unumkehrbar
Einen kühlen Kopf bewahrenIn einer schwierigen Situation ruhig und besonnen bleiben
Nutze Metaphern, wenn es passt

Metaphern sind ein mächtiges Werkzeug, das deine Sprache lebendiger und ausdrucksstärker machen kann. Indem du lernst, Metaphern zu erkennen und zu erstellen, kannst du deine schriftlichen und mündlichen Kommunikationsfähigkeiten verbessern. Übung macht den Meister – je mehr du dich mit Metaphern beschäftigst, desto besser wirst du darin, sie effektiv zu nutzen.

Metaphern sind ein wertvolles Werkzeug in der Sprache, das SchülerInnen helfen kann, komplexe Ideen zu verstehen, ihre Kreativität zu fördern und ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, sie sorgfältig und bewusst einzusetzen, um Missverständnisse zu vermeiden. Mit den richtigen Strategien können Metaphern den Unterricht bereichern und das Lernen für SchülerInnen spannender und zugänglicher machen.

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