Ein Garten ist Erholung pur, auch für Kinder und gerade jetzt erst recht. Wer keinen hat, kann auch mit Pflanzen auf Stroh experimentieren. Das bestätigten auch die Forschungergebnisse einer Studie der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien. Dort heißt es: „Der bedeutsamste Faktor der Erholung im Garten ist die persönliche Beziehung zum Garten. Wer im Garten Freude erlebt, zufrieden mit dem Garten ist, seinen Garten schätzt, kann sich gut entspannen und erholen.“ Das ist ein überzeugendes Plädoyer für einen Garten mit Kindern und eine willkommene Ablenkung von der Corona Krise.
Pflanzen auf Stroh mit Kindern geht fast überall
Nicht jede Familie kann sich einen eigenen Garten leisten. Trotzdem macht es Sinn, Kinder mit Pflanzen aufwachsen zu lassen. Eigenes Gemüse anzupflanzen und zu ernten hat viele Vorteile, die Kinder in ihrer Entwicklung fördern. Mit einem Strohgarten für Kinder, also einem Garten mit Kindern auf Strohballen, kann sich jede Familie dieses Erlebnis leisten. Selbst auf einem kleinen Balkon findet immer noch ein Strohballen Platz, auf den unterschiedliche Pflanzen angepflanzt werden können.
Warum sollten Kinder sich mit Pflanzen beschäftigen?
Gerade heute, wo Kinder den Medien kaum noch entfliehen können, ist der Kontakt zur Natur wichtiger denn je. Untersuchungen zeigen immer wieder, dass viel Fernsehen oder auf Bildschirme schauen schlecht für die Entwicklung ist. Die Kinder werden davon nicht klüger, sondern leiden zunehmend unter Bewegungsmangel und abnehmender Kreativität. Dabei ist es kinderleicht, Jungen und Mädchen für den eigenen Garten zu begeistern. Ein Garten mit Kindern ist für die ganze Familie Erholung pur.
8 Gründe für den Strohballengarten für Kinder
- Die Kinder sind an der frischen Luft.
- Sie erleben Nahrungsmittel in “echt”.
- Die Ernte ist biologisch einwandfrei.
- Sie lassen sich für´s Kochen & Zubereiten begeistern.
- Sie lernen den wert von Obst & Gemüse schätzen.
- Sie erleben Qualitätszeit mit den Eltern.
- Sie erleben die Jahreszeiten bewusster.
- Ihr Essverhalten wird positiv beeinflusst.
So klappt der Strohgarten für Kinder
Beim örtlichen Bauern oder auf einem Hof in der Vorstadt gibt es Strohballen sehr günstig. Auch in Pferdeställen gibt es immer Strohballen, von denen sie bestimmt ein oder zwei günstig bekommen können. Achten Sie darauf, sich eine Plastikplane ins Auto zu legen, um nicht zu viel Stroh zu verlieren. Auch im Internet können Sie Stroh bestellen. Achten Sie darauf, dass es wirklich Stroh ist, und kein Heu.
Damit das Stroh nicht feucht wird, müssen Sie es über den Winter mit einer Folie schützen. Natürlich können Sie auch noch im Frühling damit beginnen, sich Strohballen zu besorgen. Bis zum Sommer können Sie immer noch den Strohballengarten neu anlegen. Zwei Wochen bevor Sie mit den Pflanzen beginnen, muss das Stroh gedüngt und gewässert werden. Mit dieser Aufgabe können Sie Ihr Kind beauftragen, denn so stimmt es sich schon auf seinen eigenen kleinen Garten ein.
Suchen Sie das Saatgut gemeinsam aus
Jetzt wird es spannend! Besprechen Sie mit Ihrem Kind, was es auf seinen Strohballen gerne anpflanzen möchte. Das ist eine gute Gelegenheit, um sich ausführlich über Gemüse und Obst zu informieren. Suchen Sie einen Pflanzenfachhandel und sehen Sie sich Gärten in der Umgebung an. Besonders interessant sind Schrebergärten, denn hier finden Sie viel unterschiedliches Obst und Gemüse. Wenn die Saat gesetzt haben, kann Ihr Kind sein Werk jeden Tag begutachten. Das bedeutet, es hält sich jeden Tag an der frischen Luft auf, gießt die Strohballen und verfolgt das Wachstum. So steigt die Vorfreude auf die erste eigene Ernte.