Tolle Leseprojekte: Kiste, Rolle und Tagebuch

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Tolle Leseprojekte gibt es einige, keine Frage. Besonders Grundschullehrerinnen und Lehrer aber auch die Lehrkräfte der weiterführenden Schulen geben sich sehr viel Mühe, anregende und motivierende Leseaufgaben zu finden. Das ist auch gut so, denn Lesen ist eine wichtige Kernkompetenz.

Ziel von tollen Leseprojekten

In der Regel geht es dabei zwar schon um das Lesen eines Buches, dieses wird aber mit begleitenden, kreativen Maßnahmen attraktiv gemacht. So werden auch die Kinder angesprochen, die nur schwer einen Zugang zum Lesen finden.

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Tolle Lesemotivation

Jeder sucht sich ein Buch aus für das Leseprojekt

Ein wichtiger Punkt der Lesemotivation ist, dass jede Schülerin und jeder Schüler sich für ein ganz persönliches Buch entscheiden kann. Dabei kann es sich um ein Lieblingsbuch, aber auch um etwas vollkommen Neues und Unbekanntes handeln. Diese Leseprojekte laufen über ein oder zwei Wochen und enden mit einer Präsentation.

Leserolle
Leserolle zur Lesemotivation

Mein Leseprojekt – mein Buch

Dabei spielt es keine große Rolle, ob es sich um einen dicken Wälzer oder ein schmales Heftchen handelt.  Je nach Leistungsstand des einzelnen Kindes können wenige oder viele Aufgaben bearbeitet werden. Eine Binnendifferenzierung ist bei tollen Leseprojekten überhaupt kein Problem. Und sie eignen sich auch hervorragend für das Homeschooling.

Es gibt viele kreative und unterhaltsame Leseprojekte, die in der Grundschule durchgeführt werden können, um das Interesse und die Begeisterung der Schüler:innen für das Lesen zu fördern.

Diese Leseprojekte haben es in sich

  1. Lesewettbewerbe: Lesewettbewerbe sind eine beliebte Möglichkeit, das Lesen in der Grundschule zu fördern. Die Schüler:innen können gegeneinander antreten, um zu sehen, wer am meisten gelesen hat oder wer die besten Leseleistungen erbracht hat.
  2. Lesenächte: Eine Lesenacht ist eine lustige Möglichkeit, Schüler:innen dazu zu bringen, sich für das Lesen zu begeistern. Die Schüler:innen können sich in Gruppen zusammenschließen, um in der Schule zu übernachten und gemeinsam Bücher zu lesen.
  3. Leseprojekte: Leseprojekte sind ein guter Weg, um Schüler:innen dazu zu ermutigen, Bücher zu lesen und sich mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen. Zum Beispiel könnten die Schüler:innen ein Buch lesen und dann ein Poster oder eine Präsentation erstellen, um ihre Erkenntnisse zu präsentieren.
  4. Autorenbesuche: Autorenbesuche sind eine tolle Möglichkeit, Schüler:innen zu motivieren, Bücher zu lesen und sich mit den Menschen zu treffen, die diese Bücher geschrieben haben. Der Besuch eines Autors in der Schule kann Schüler:innen dazu inspirieren, selbst Geschichten zu schreiben und ihre Kreativität zu entfalten.
  5. Lesetagebücher: Lesetagebücher sind ein hervorragendes Werkzeug, um Schüler:innen zu helfen, ihre Lesefähigkeiten zu verbessern. Die Schüler:innen können ihre Gedanken und Eindrücke aufschreiben, während sie Bücher lesen, um ihre Lesekompetenz zu verbessern und ihre Erkenntnisse festzuhalten.
  6. Leseclubs: Leseclubs sind eine großartige Möglichkeit, Schüler:innen zusammenzubringen und sie dazu zu ermutigen, sich über Bücher auszutauschen. Die Schüler:innen können sich in Gruppen zusammenschließen, um Bücher zu lesen und darüber zu diskutieren.
  7. Lesepatenschaften: Lesepatenschaften sind eine Möglichkeit, Schüler:innen, die Schwierigkeiten beim Lesen haben, zu unterstützen. Ältere Schüler:innen oder Erwachsene können sich mit jüngeren Schüler:innen zusammentun, um ihnen beim Lesen zu helfen und sie zu motivieren, ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Diese Leseprojekte können dazu beitragen, das Lesen in der Grundschule zu fördern und Schüler:innen zu motivieren, sich für Bücher zu begeistern. Du kannst dazu beitragen, die Lesekompetenz und das Selbstvertrauen der Schüler:innen zu verbessern und ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um erfolgreich zu sein.

Leseprojekte und E-Learning

Zunächst teilt jeder Schüler mit, für welches Buch und welches Projekt er sich entschieden hat. Dabei können die Kinder wählen zwischen einer Lesekiste, einer Leserolle, einer Lesekiste oder einem Buchsteckbrief (eine Aufgabe mit geringer Anforderung für leseschwache Kinder). Anschließend bekommen sie von ihrer Lehrerin oder Lehrer eine Reihe von Aufgaben zur Auswahl, von denen sie ca. fünf auswählen müssen. In einem Zeitplan halten sie dann fest, bis wann das Leseprojekt fertig sein soll.

Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Susanne Adler

Präsentation online

Wer nicht am Präsenzunterricht teilnehmen kann, stellt sein Leseprojekt über das Internet vor. Dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, zum Beispiel Fotos, eine schriftliche Präsentation oder auch ein Video-Chat. Hauptsache, die Kinder werden motiviert, sich mit Literatur auseinanderzusetzen. Über ein Leseprojekt steigen sie tiefer in das jeweilige Buch ein, machen sich Gedanken über die Handlungen und die Hauptfiguren, lernen die Autoren oder den Autor kennen und werden zu einer persönlichen Einschätzung aufgefordert.

Die Lesekiste – ein Grundschulprojekt

Eine Lesekiste ist eine praktische Methode, um das Lesen und die Leseförderung in der Grundschule zu unterstützen. Es handelt sich dabei um eine Kiste oder einen Korb, in dem eine Auswahl von Büchern zu einem bestimmten Thema oder Schwerpunkt gesammelt wird. Diese Bücher können von den Schülern in der Klasse ausgeliehen werden, um ihre Lese- und Sprachkompetenz zu verbessern und ihre Fantasie anzuregen.

Die Lesekiste kann von Lehrkräften oder Bibliothekar:innen zusammengestellt werden. Hier sind einige Schritte, die bei der Zusammenstellung einer Lesekiste hilfreich sein können:

  1. Wähle ein Thema aus, das für die Schüler:innen interessant und relevant ist. Zum Beispiel kann es sich um Tiere, Freundschaft, Abenteuer oder ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Kultur handeln.
  2. Sammele eine Auswahl von Büchern, die das gewählte Thema abdecken. Es ist wichtig, dass die Bücher unterschiedliche Schwierigkeitsstufen und Genres haben, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der SchülerInnen zu berücksichtigen.
  3. Füge Lesetagebücher oder Arbeitsblätter hinzu, um den SchülerInnen zu helfen, ihre Lesefähigkeiten zu verbessern. Diese können Fragen zum Inhalt, zum Vokabular und zur Grammatik enthalten.
  4. Stelle sicher, dass die Bücher in gutem Zustand sind und dass genügend Exemplare vorhanden sind, damit die SchülerInnen sie ausleihen können.
  5. Beschrifte die Kiste oder den Korb mit dem Thema und dem Inhalt der Lesekiste, um den SchülerInnen eine schnelle und einfache Übersicht zu geben.

Ein Beispiel für eine Lesekiste zum Thema Tiere könnte folgende Bücher enthalten:

  • „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle
  • „Fridolin, der freche Dachs“ von Miriam Cordes
  • „Der Grüffelo“ von Julia Donaldson
  • „Wie der Tiger zähmen lernte“ von Rudyard Kipling
  • „Das große Buch der Tiergeschichten“ von James Herriot

Dazu könnten Arbeitsblätter mit Fragen zum Inhalt und zur Sprache der Bücher, ein Lesetagebuch und eine Liste mit weiteren Empfehlungen für Tierbücher gehören.

Die Lesekiste kann in der Klasse aufbewahrt werden, und die SchülerInnen können die Bücher nach Bedarf ausleihen. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Lesefähigkeiten zu verbessern, ihr Wissen zu erweitern und ihre Vorstellungskraft und Kreativität zu fördern.

Leseprojekte

Das Lesetagebuch – ein Grundschulprojekt

Ein Lesetagebuch ist ein wichtiges Werkzeug zur Leseförderung in der Grundschule, das dir helfen kann, dich beim Lesen aktiv mit dem Text auseinanderzusetzen und deine Lesekompetenz zu verbessern. Das Lesetagebuch enthält Einträge zu verschiedenen Aspekten des gelesenen Buches wie Handlung, Charaktere, Schauplätze und Stil.

Hier sind einige Schritte, die dir bei der Erstellung eines Lesetagebuchs helfen können:

  1. Wähle ein Buch aus, das für dich interessant und zugänglich ist. Es ist wichtig, dass das Buch zum Leseniveau passt.
  2. Lege die Art des Lesetagebuchs fest. Es kann sich um ein physisches Heft oder ein digitales Dokument handeln.
  3. Teile das Lesetagebuch in verschiedene Abschnitte auf. Diese können beinhalten: Zusammenfassung, Charakteranalyse, Schauplatzbeschreibung, sprachliche Besonderheiten, Lieblingsszene und Empfehlungen.
  4. Gib Anweisungen, was in jedem Abschnitt enthalten sein soll. Zum Beispiel könnte die Zusammenfassung eine kurze Zusammenfassung der Handlung des Buches sein, während die Charakteranalyse eine Beschreibung der wichtigsten Charaktere und ihrer Eigenschaften enthält.
  5. Stelle sicher, dass du das Lesetagebuch regelmäßig nutzt, um deine Fortschritte beim Lesen zu dokumentieren. Es kann sinnvoll sein, einen Zeitplan für die Eintragungen zu erstellen, um dich zu motivieren, regelmäßig zu lesen und deine Eintragungen zu vervollständigen.

Ein Beispiel für ein Lesetagebuch könnte folgende Abschnitte enthalten:

  1. Zusammenfassung: Schreibe eine kurze Zusammenfassung des Buches und gib an, wer die Hauptfigur(en) sind und worum es geht.
  2. Charakteranalyse: Beschreibe die wichtigsten Charaktere im Buch und ihre Eigenschaften. Wie verhalten sie sich? Was sind ihre Motivationen? Wie entwickeln sie sich im Laufe der Geschichte?
  3. Schauplatzbeschreibung: Beschreibe die Schauplätze, an denen die Geschichte stattfindet. Wie sieht es dort aus? Wie trägt der Schauplatz zur Handlung bei?
  4. Sprachliche Besonderheiten: Notiere interessante Wörter oder Ausdrücke, die im Buch verwendet werden. Was bedeuten sie? Wie tragen sie zur Stimmung des Buches bei?
  5. Lieblingsszene: Schreibe über deine Lieblingsszene im Buch und warum sie dir gefällt.
  6. Empfehlungen: Empfehle das Buch anderen Schüler:innen und gib an, warum du es empfiehlst.

Das Lesetagebuch ist eine effektive Methode, um dein Leseverständnis und deine Lesefähigkeit zu verbessern. Es gibt dir die Möglichkeit, dich aktiv mit dem Text auseinanderzusetzen, deine Gedanken und Eindrücke zu organisieren und deine Fähigkeiten im Lesen und Schreiben zu verbessern.

Diese Projekte werden nicht weggeworfen

Vielleicht hast du zu Hause noch eine Leserolle oder eine Lesekiste, die dein Kind einmal erstellt hat. Oft werden diese Projekte lange aufgehoben, steigern die Lesemotivation und erhöhen den Wert von Büchern.

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