Endlich ist Windows 11 da – das umfassendste Upgrade von Microsoft seit mehreren Jahren, das sich mit einigen Neuerungen zeigt. Nachdem es jedoch so viele Probleme mit Windows 10 gegeben hatte, fragen sich einige Nutzer, inwiefern sich das Upgrade lohnt. Wir schauen uns die Vor- und Nachteile an, nach denen Sie abwiegen können, ob es sich für Sie lohnt.
Klar, wir wissen, wie wichtig ein funktionierendesr PC ist. Nicht nur für den ganz normalen Alltag, sondern ebenso für die Kinder, die immer wieder mit der Schule, den LehrerInnen oder den Klassenkameraden Kontakt aufnehmen müssen. Es wäre dramatisch, wenn dann der PC streikt.
Die Vorteile von Windows 11
Allem voran arbeitet Windows 11 wesentlich intuitiver als sein Vorgänger. Doch gibt es noch einige weitere Vorteile von Windows 11.
Benutzerfreundliches Interface
Das Interface war seit Windows 8 relativ überfüllt und entgegen einiger Hoffnungen wurde es bis Windows 10 nicht korrigiert. Es gab auf dem Bildschirm hunderte von Icons, wobei sich einige im Startmenü versteckten und andere an der Seite des Bildschirms. Bei Windows 11 wurde in dieser Hinsicht endlich aufgeräumt, sodass das Interface übersichtlicher und somit benutzerfreundlicher ist.
Neue Features
– Refresh-App
– Multitasking
– Android Apps
Das vermutlich beste neue Feature ist die Refresh-App. Die App läuft im Hintergrund einer anderen App oder gar Website und achtet auf die Ressourcen, die andere Apps verbrauchen. Wenn Sie beispielsweise im Hintergrund in einem Online Casino gewonnen haben, informiert Sie die App.
Aber auch Multitasking wird als neues Features fester Bestandteil von Windows 11. Sie können sich einzelne Fenster in verschiedenen Größen organisieren und sogar gruppieren. Windows 11 merkt sich Ihre Einstellungen, sodass Sie nicht jedes Mal alles neu organisieren müssen. Dies zieht sich sogar in die Arbeit mit einem zweiten Bildschirm fort. Sie brauchen lediglich einmal Einstellungen für einen zweiten Bildschirm vorzunehmen.
Zu guter Letzt implementiert Microsoft bei Windows 11 einen App Store, der über den Amazon Store läuft. Mit Windows 11 können Sie künftig Android Apps auf Ihrem PC oder Laptop betreiben.
Neues Design
Dem Windows-Betriebssystem ein neues Gesicht zu geben, war eigentlich schon lange überfällig. Der Button für das Startmenü befindet sich nun standardmäßig unten in der Mitte. Es lehnt sich ein wenig dem Design eines Smartphones an, wo man bei Aktivierung des ‘Home Buttons’ direkt Zugriff auf sämtliche Apps erhält. Der Startmenü-Button kann durchaus in die gewohnte Position verschoben werden, doch die gesamte Taskbar ist fest in der Mitte am unteren Rand des Bildschirms angesiedelt.
Neuer Tablet-Modus
Der Tablet-Modus ist in Windows 10 mehr als schlecht, was mithilfe des Touch-Modus bei Windows 11 der Vergangenheit angehört. Es wird leichter, mit dem zweiten Bildschirm durch das Tablet zu arbeiten, was auch den Digital Pen und Voice Typing betrifft. Jedoch funktioniert der Tablet-Modus auf Windows 11 nur mit konvertierbaren Tablets.
Die Nachteile von Windows 11
Wo viel Neues seinen Platz findet, müssen traditionell auch leider ein paar Abstriche gemacht werden.
Taskbar und Startmenü nicht individuell einstellbar
Die neue Taskbar am unteren Bildschirmrand ist zwar eine feine Idee. Sie könnte durchaus Umsteigern von Apple auf Windows das Leben leichter machen. Die Taskbar und das Startmenü können jedoch kaum individuell eingestellt werden. Das Startmenü enthält eine fixe Anzahl an Apps.
Einige Apps sind verschwunden
Die Kalender-App Timeline verschwindet bei Windows 11. Zumindest soll jedoch Microsoft Edge ähnliche Funktionen haben. Cortana verschwindet ebenfalls. Falls Sie den virtuellen Assistenten von Microsoft benötigen, müssen Sie ihn per App separat installieren.
Darüber hinaus finden die folgenden Apps bei Windows 11 keinen Platz mehr:
– Skype
– 3D Viewer
– 3D Paint
– OneNote
– Wallet App
– Internet Explorer
Diese Apps müssten Sie sich ebenfalls separat aus dem App Store herunterladen. Die Wallet App wird jedoch komplett verschwinden. Der Internet Explorer findet mit Windows 11 nun auch sein jähes Ende, wird jedoch mit Microsoft Edge ersetzt.
Nutzer müssen ein Microsoft-Konto erstellen
Bei Windows 10 stand es den Nutzern noch frei, ob sie bei Microsoft ein Konto einrichten möchten oder nicht. Mit Windows 11 wird es quasi zur Pflicht. Wer sich bei Microsoft nicht registriert, der kann Windows 11 schlichtweg nicht nutzen. Dazu müssen Nutzer stets mit dem Internet verbunden sein oder Windows 11 funktioniert nicht. Windows 11 migriert mehr zu einer ‘immer online’-Version von einem ganz einfachen Betriebssystem.
Probleme mit dem Datenschutz
Microsoft ist einer der größten Datensammler, was man in Zeiten von Online Privatsphäre durchaus wissen sollte. Mit Windows 10 wurden bereits riesige Mengen an Daten über die einzelnen Nutzer gesammelt und mit Windows 11 soll sich dieses ‘Hobby’ noch weiter steigern. Wer sehr viel Wert auf seine Daten und Privatsphäre legt, der wird sich an diesem Punkt mit Sicherheit gegen Windows 11 entscheiden oder sich gar einem ganz anderen Betriebssystem zuwenden.
Wie Sie auf Windows 11 upgraden
Sind Sie bereit für ein neues Betriebssystem? Glücklicherweise erhalten die meisten Windows 10-Nutzer das Upgrade automatisch kostenfrei. Andernfalls können Sie es mit der Beta-Version probieren, doch haben Beta-Versionen bekanntlich einige Bugs. Ob das Upgrade Ihnen bereits zur Verfügung steht, können Sie ganz leicht herausfinden:
- Gehen Sie auf ‘Einstellungen’.
- Wählen Sie in den Einstellungen ‘Updates & Sicherheit’, anschließend ‘Windows Update aus.
- Klicken Sie auf ‘Nach neue Updates suchen’.
- Sie werden mit einer Anleitung auf dem Bildschirm durch den Installationsprozess geleitet.
Trotzdem Ihnen Windows 11 zur Verfügung stehen mag, sollten Sie vorher unbedingt überprüfen, ob Ihre Hardware mit Windows 11 kompatibel ist. Ob dies der Fall ist, können Sie hier ganz leicht überprüfen. Zusätzlich benötigen Sie 64 GB freien Speicherplatz auf Ihrer Festplatte.