Noch immer hält sich in vielen Köpfen der Glaube, Glücksspiel und im speziellen Casinospiele seien eher eine Männerdisziplin. Dieses Bild wird auch immer wieder in Filmen und Serien wiedergegeben. Dort kann man schließlich meist nur männliche Figuren sehen, wie sie am Pokertisch um ihr Leben spielen oder den großen Coup in einem Spielcasino durchführen. Wer bei einem Kinofilm an das Thema Casino denkt, sieht Frauen meist nur als die Begleitperson der männlichen Hauptfigur im schicken Abendkleid und als Trophäe des Helden.
Frauen spielen gerne Bingo oder Teen Patti
Die Realität sieht da jedoch längst anders aus. Besonders in den letzten Jahren haben Studien ergeben, dass die Zahl der weiblichen Gamer und Gambler mittlerweile fast genau die Hälfte der gesamten Spielerschaft ausmacht. Glücksspiel ist beliebter denn je, das kommt auch bei den Frauen an. Die meisten Spiele, die Frauen jedoch interessieren, sind nicht unbedingt klassische Casinospiele wie Roulette, Poker und Blackjack.
Das Rennen machen hier viel häufiger Bingo und andere regional populäre Spiele wie zum Beispiel die indischen Hits Teen Patti oder Andar Bahar, sehr simpel aufgebaute Kartenspiele. Das Potenzial für viel Spielleidenschaft ist also durchaus da. Doch wie können Casinos Spielerinnen auch für die klassischen Games interessieren? Wir möchten Ihnen ein paar der Tricks vorstellen, die weibliche Casinogäste für das klassische Casino begeistern könnten.
Kenne dein Publikum
Viele Spielhallen sind noch immer der Ansicht, sie existieren in einem Raum außerhalb der Zeit, der sich nicht um Rollenfragen und Genderdiskussionen kümmern muss. Und tatsächlich liegt ein großer Teil des Reizes der klassischen Casinogames darin, dass hier ein traditionelles Dekor gefeiert wird, die Atmosphäre und das glitzernde Drumherum einer vergangenen Welt. Das wissen auch die meisten Frauen zu schätzen. Als Casinogängerin möchte man das gehobene Ambiente mit seinen höflichen Croupiers und der Abendgarderobe nicht missen, selbst wenn dabei alte Rollenklischees gefeiert werden.
Dennoch muss beides miteinander vereint werden, möchte man auf Dauer Spielerinnen in die Spielbanken locken. Wer sich ein breites Publikum wünscht, muss auch sein Publikum und dessen Pronomen kennen. Auf die Details kommt es an. Hat eine virtuelle Spielhalle zum Beispiel eine Werbung ausgeschrieben, die entsprechend (Partnerlink) “10 Euro Bonus ohne Einzahlung Casino 2021” als Botschaft hat, dann macht es für viele Spielerinnen durchaus einen Unterschied, wenn man nur die Spieler und nicht auch die Spielerinnen auffordert, von dem Bonus zu profitieren.
Dass Spielerinnen oftmals bei der Anrede vergessen werden, ist mit ein Grund dafür, dass sie sich in Online Casinos noch immer nicht angesprochen fühlen. Das hat weniger etwas mit dem Zwang einer gendergerechten Sprache und der politisch aufgeladenen Debatte darum zu tun, sondern mit Marketing und Psychologie. Wer sich nicht angesprochen fühlt, der greift auch nicht zu, das zeigen auch neue (Partnerlink) Studien zum Thema. Das wissen Werbefachleute schon seit mindestens einem Jahrhundert. Die Devise ist, Werbung so zielgerichtet auf die Damen zuzuschneiden, wie es möglich ist, wenn man gezielt die umsatzstarken Damen ansprechen möchte.
Das gilt auch für Bilder. Eine lächelnde Dame am Roulettetisch zu zeigen, die nicht nur einem Spieler zur Seite steht, hilft Frauen dabei, sich selbst als Spielerinnen zu sehen. Ein Beispiel dafür sind auch Poker-Spielerinnen wie Vanessa Selbst oder Annette Obrestad, die dieses bis vor kurzem noch mit Testosteron geschwängerte Spiel für Spielerinnen geöffnet haben. Solche erfolgreichen Figuren zeigen, dass Pokern keineswegs nur männlich ist. Gerade die junge Annette Obrestad, die eine neue Generation von Frauen zum Pokerspiel gebracht hat, ist wichtig, um noch mehr Frauen für das Spiel zu begeistern.
Casinospiele frauenfreundlich machen
Wer sich die meisten Spielhallen in der virtuellen Welt anschaut, der sieht gerade bei Live Casinospielen häufiger weibliche Live Dealer oder auch Live Croupières genannt. Das allein ist nicht unbedingt ein Akt der Gleichberechtigung, sondern liegt eher daran, dass die meist sehr schön zurechtgemachten Damen mehr männliches Publikum an die Tische ziehen. Schließlich kann man in virtuellen Spielhallen auch mit den Live Dealern chatten. Dieses Marketingtool für Männer zeigt, dass Spielhallen sich durchaus geschlechtsspezifisch verhalten. Das kann also auch für die Frauen ausgebaut werden.
Generell sind virtuelle Glücksspielportale für Live Casinospiele wie geschaffen für Spielerinnen. Die Anonymität sorgt dafür, dass man nicht als Frau gesehen wird und sich womöglich noch gegen Avancen seiner Mitspieler erwehren muss. Man kann sich ganz auf das Spiel konzentrieren. Man darf nicht vergessen, dass Pokertische in realen Spielhallen häufig von Männern dominiert werden, es gehört also viel Chuzpe dazu, sich als Frau auf einmal dazwischenzusetzen und nicht der Elefant im Raum zu sein.
In der Anonymität der virtuellen Spielhallen fällt das weg. Doch noch besser wäre es natürlich, man müsste sich als Frau gar nicht hinter einem geschlechtslosen Avatar verstecken und die Anwesenheit von Frauen bei Tischspielen und in deren Chatrooms wäre normal. Wie wäre es daher, in Spielhallen gerade Spielerinnen zu fördern, zum Beispiel mit Tischen nur für Frauen? Das würde gerade Anfängerinnen zeigen, dass sie keine Einzelfälle sind, sondern Teil einer Spielerinnen-Community und das Spielen unter Frauen wird dadurch langsam alltäglicher.
Je mutiger Spielhallen ihre weibliche Kundschaft umwerben, umso reicher werden sie belohnt. Denn Frauen sind längst keine Randgruppe mehr.
Den feinen Unterschied nutzen
Betrachtet man Frauen und Männer bei ihrem Spielverhalten, sind Tendenzen erkennbar, die auf eine unterschiedliche Zielsetzung schließen lassen. So sollen laut Studien Frauen tendenziell Spiele bevorzugen, die weniger risikoreich sind, also niedrigere Einsätze haben, sie spielen dafür jedoch länger. Ihnen geht es damit tendenziell eher um das Spielen an sich als um den Gewinn. Männer hingegen tendieren eher zu risikoreichen Spielen mit hohen Einsätzen und spielen eher kürzere Spiele. Hier ist der Ehrgeiz, hohe Summen zu gewinnen, eher vertreten.
Diese Unterschiede haben auch Spiele-Provider erkannt. Slots, die von Männern und Frauen gleich gern gespielt werden, zeigen das deutlich. Traditionelle Drei-Walzen-Automaten mit klassischen Kartensymbolen sind bei Männern eher beliebt als bei Frauen, wie (Partnerlink) Untersuchungen zeigen. Frauen hingegen bevorzugen thematisch orientierte Slots, bei denen mehr Abwechslung beim Spiel zu finden ist. Hier geht es mehr um das Spielerlebnis und die Entspannung durch das Spiel als um das zielgerichtete und schnörkellose Gewinnen.
Moderne Entwickler reagieren darauf und bringen immer spannendere Spielautomaten auf den Markt, die auch die gewinnbringende Zielgruppe der Frauen ansprechen. Schließlich kann man die Wünsche der Hälfte der Spielerschaft nicht ignorieren, wenn das den Verlust von Umsatz bedeutet. Die Beliebtheit der neuen Spielautomaten gibt diesem Umschwung zugunsten von eher weiblichen Vorlieben schon jetzt Recht.
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