Kapitel 2: Die Zeitungsmeldung

Kinderkrimi mitraten

Am nächsten Morgen wachte Marc erst auf, als seine Eltern schon die Wohnung verlassen hatten. Behaglich drehte er sich noch einmal um und wollte gerade ein Viertelstündchen Schlaf anhängen, als ihm siedend heiß einfiel, dass er nun ja die Erlaubnis zum Surfen hatte. Jetzt war an Schlaf nicht mehr zu denken und er sprang hellwach aus seinem Bett.

So genau wusste er zwar noch nicht, was er im Internet eigentlich suchte, aber er nahm sich fest vor, die erlaubte Stunde am Tag sinnvoll zu nutzen.

Erst mal wollte er jedoch etwas gegen seinen knurrenden Magen unternehmen. Marc schlüpfte in seine weiten Hosen und streifte sich ein T-Shirt über seinen verstrubbelten Kopf. Dann öffnete er die Haustür und angelte nach der Tüte mit den frischen Brötchen. Gleichzeitig griff er auch nach der Tageszeitung, auf deren Titelseite das Foto des verschwundenen Lukas Stein prangte. Marc fiel sofort wieder ein, was seine Eltern gestern erzählt hatten, und während er an seinem Frühstück kaute, überflog er die Meldung in der Tageszeitung.

13jähriger Junge verschwunden
Seit Freitag ist der 13jährige Lukas Stein wie vom Erdboden verschluckt. Als seine Eltern nachmittags nach Hause kamen, war Lukas nicht wie gewohnt in seinem Zimmer. Er hatte auch keine Nachricht hinterlassen. Gegen Abend wurde seine Mutter unruhig und begann alle Freunde von Lukas anzurufen und nach ihrem Sohn zu fragen. Doch niemand hatte ihn gesehen, oder wusste, was Lukas vorhatte. Die Eltern informierten noch in derselben  Nacht die Polizei. Dort vermutete man, dass Lukas übers Wochenende vielleicht einen unerlaubten Ausflug geplant hatte. Als er am Montag jedoch immer noch verschwunden war, wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet, die bisher ohne Erfolg geblieben ist. Lukas ist circa 1,74 Meter groß, hat kurze braune Haare und ein Muttermal auf der linken Kinnseite. Informationen und Hinweise zum Verbleib von Lukas nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.</p

Erstaunt schüttelte Marc den Kopf. Es war schon komisch, wie konnte denn ein Junge einfach so verschwinden? Lukas war schließlich kein kleines Kind mehr, er würde doch seinen Eltern Bescheid sagen, wenn er könnte. Vielleicht hatte seine Mutter ja am Abend schon etwas mehr erfahren. Er nahm sich vor, sie auf jeden Fall nach dem Stand der Ermittlungen zu fragen.

Als Marc mit seinem Frühstück fertig war und sich die Zähne geputzt hatte, hielt ihn nichts mehr vom Computer ab. Er schaltete das Gerät ein und war kurze Zeit später online. Endlich hatte er seine Eltern davon überzeugt, dass er keinen Unsinn machen würde. Nun hatte er viele Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben.

Das Internet: Überall und nirgendwo

Entweder konnte er einfach mal so von Homepage zu Homepage springen und dabei vielleicht ganz spannende und interessante Seiten entdecken, oder er nahm sich gezielt ein paar Web-Adressen aus seinen Computerzeitungen vor, die er sich schon immer mal ansehen wollte. Die dritte Möglichkeit wäre auch, in einer der vielen Suchmaschinen nach bestimmten Themen zu suchen oder sich bei youtube von Video zu Video zu klicken. Aber ein Herumstöbern in den Blogs oder bei Facebook hätte auch seine Reize.

Marc lehnte sich zurück und kratzte sich in Gedanken am Kopf. Dann hatte er eine Idee! Was interessierte ihn im Moment am meisten? Richtig, das Verschwinden von Lukas Stein. Also würde er im Internet mal auf die Suche gehen und schauen, ob er nicht mehr Informationen über Lukas und sein seltsames Verschwinden herausbekommen könnte.

Doch wie sollte er am geschicktesten vorgehen?

Zuerst wollte Marc bei google suchen. Dann öffnete er seinen Facebook Account, von dem seine Eltern natürlich nichts wissen durften, und stellte eine Frage nach dem verschwundenen Lukas online.

Hallo Leute!
Lukas Stein ist verschwunden! Wer kennt diesen Jungen, wer hat den Namen schon einmal gehört? Über jede Information oder Hilfe freue ich mich sehr. E-Mails bitte an OnlineKidMarc@web.de.

Zufrieden schickte er die Nachricht per Klick auf die Reise. Anschließend gab er den Namen Lukas Stein noch in weitere Suchmaschinen ein, aber als Ergebnis wurde ihm lediglich die Zeitungsmeldung genannt, die er ja schon selber vor wenigen Minuten gelesen hatte. Mehr Möglichkeiten fielen Marc nun nicht ein, und er verdrängte seine Gedanken an den verschwundenen Jungen erst mal.

Er schaltete den Computer sorgfältig aus, indem er alle Programme gewissenhaft beendete. Dann streckte er seinen verspannten Rücken. Aua, er brauchte nun unbedingt etwas Bewegung, und kaum 10 Minuten später hatte er sein Rad aus dem Keller geholt und radelte Richtung Feld. Die Sonne schien, es war Sommer, seine Ferien hatten kaum erst begonnen und Marc fühlte sich rundherum glücklich und zufrieden. [weiterlesen]

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