Gute Beschreibung in 8 Schritten
Besonders Schülerinnen und Schüler, die weder gerne lesen noch schreiben, tun sich mit dem Thema Aufsatz, auch der Wegbeschreibung, schwer. Sie erkennen die Unterschiede zwischen den Textsorten nicht und wählen falsche Elemente, um ihre Aufgabe zu lösen. Eine gute Möglichkeit, im Aufsatz eine bessere Note zu erhalten, sind die einfachen Textsorten wie beispielsweise die Wegbeschreibung.
Hier können besonders Kinder punkten, denen das Schreiben von Aufsätzen sonst schwer fällt. Anstelle von Kreativität und Einfallsreichtum sind bei der Wegbeschreibung Präzision, Sachlichkeit und knappes Schildern von Erkennungsmerkmalen gefragt.
Sie baut Ihr Kind die Wegbeschreibung nach und nach auf
1. In der gleichen Zeit bleiben
Eine Wegbeschreibung wird immer in der Gegenwart, also im Präsens, verfasst. „Er geht nach rechts, später an der Ampel nach links…..“. Während der ganzen Beschreibung wird die Erzählzeit auf keinen Fall geändert.
2. Wo geht es los, wo endet der Weg?
Jeder Weg beginnt an einem bestimmten Punkt, dem Startpunkt, und endet an einem anderen Punkt. Die Wegbeschreibung muss nützlich sein, also einen Weg exakt beschreiben. Jeder einzelne Punkt sollte vorkommen.
3. Nur Wichtiges beschreiben
Die Aufgabe einer Wegbeschreibung ist es, eine bestimmte Strecke präzise und nachvollziehbar zu erklären. Ausschmückung, unwichtige Details, das Wetter oder die eigene Stimmung haben bei der Wegbeschreibung nichts zu suchen. Alles, was für die Strecke nicht wichtig ist, gehört auch nicht in die Wegbeschreibung. Das müssen Sie mit Ihrem Kind üben.
4. Welche Fixpunkte gehören in die Wegbeschreibung?
Auf jeder Strecke gibt es bestimmte Fixpunkte, die wichtig, auffällig und markant sind. Diese gehören auf jeden Fall in die Beschreibung. Lassen Sie diese wichtigen Punkte vor dem Schreiben als Stichwörter notieren. Daran kann sich Ihr Kind dann orientieren – und prüfen, ob alle in der Wegbeschreibung vorkommen.
5. Bitte kein Chaos!
Eine Wegbeschreibung muss eine bestimmte Reihenfolge einhalten, sonst funktioniert sie nicht. Wer die Abzweigungen, Straßennamen oder Haltestellen vertauscht, kommt nicht an.
6. Straßennamen nutzen
Um eine Adresse zu finden, einen Weg zu gehen, helfen die Straßennamen. Ihr sollte sie also in seine Wegbeschreibung unbedingt aufnehmen.
7. „Hotspots“ erkennen und nennen
Bestimmte Stellen einer Strecke können schwierig sein, wenn beispielsweise zwei Spielplätze nah beeinander liegen oder ein kleiner Zwischenweg leicht übersehen wird. Diese Stellen muss Ihr Kind besonders genau beschreiben.
8. Rechtschreibfehler erkennen
Lassen Sie Ihr Kind in Ruhe nach Fehlern suchen, prüfen Sie die Satzanfänge und die Schlüssigkeit der Wegbeschreibung. Würden Sie den Weg finden?