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In der vierten Klasse steht für viele Schülerinnen und Schüler die Zeitform Perfekt im Lehrplan. Ein ziemlich trockenes Thema, Grammatik eben, denken sich viele. Doch selbstverständlich muss die Beschäftigung mit der Sprache, also auch mit den verschiedenen Zeiten, nicht langweilig sein. Schließlich benutzen wir das Perfekt jeden Tag.

Perfekt Zeitform
4. Klasse – das Perfekt wird behandelt

Das Perfekt gehört dazu

Auch Schülerinnen und Schüler verwenden in ihrer Ausdrucksweise sehr häufig das Perfekt. Allerdings machen sie sich zunächst einmal überhaupt nicht bewusst, wann sie die einfache Vergangenheit (Präteritum), die vollendete Vergangenheit (Perfekt) oder sogar das Plusquamperfekt (Vorvergangenheit) anwenden.

Das Perfekt ist ein Trio

Das Perfekt wird immer mit einem Hilfsverb gebildet. Zu Bildung benötigt man ein Personalpronomen (ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie, Paula, Lukas), eines der beiden Hilfsverb (sein, haben) und das Verb mit der vorangestellten Silbe -ge- (gegangen, gegessen, gelesen).

Zeitform Perfekt wie ein Detektiv entdecken

Anstatt langweilige Grammatikbücher zu wälzen oder den ermüdenden Erklärungen eines Lehrers oder einer Lehrerin zu lauschen, kann die Zeitform Perfekt auch abwechslungsreich und unterhaltsam vermittelt werden. Immerhin ist dies der beste Weg, um das erlernte Wissen auch fest im Gedächtnis zu verankern. So können Kinder auch später leichter darauf zugreifen.

Tipp 1: Das Perfekt finden

Schnappen Sie sich Ihr Smartphone nehmen Sie eine Unterhaltung mit Ihrem Kind auf. Stellen Sie ihm Fragen, die sich auf ein vergangenes Ereignis beziehen fragen Sie beispielsweise:

  • Was hast du in den Ferien gemacht?
  • Was hat Bello gestern gemacht?
  • Wie hast du das Fahrradfahren gelernt?
  • Was war das schönste Erlebnis, an das du dich erinnern kannst?
  • Schildere deinen Schulweg, den du gestern genommen hast.
  • Was hast du gestern gegessen?

Lernweg Zeitform Perfekt verstehen

Sie merken schon, worauf ich hinaus will. Nehmen Sie 5-10 Sätze Ihres Kindes und schreiben oder diktieren Sie diese schnell in den Computer. Nun besprechen Sie die verwendeten Zeitformen. Markieren Sie die ersten ein oder zwei Perfekt Formen. Bitten Sie dann Ihr Kind, weitere zu suchen.

So könnten die Antworten aussehen. Markieren Sie das Perfekt.

  • Ich bin sehr oft ins Schwimmbad gegangen.
  • Er hat eine Maus gejagt.
  • Ich bin erst mit Stützrädern gefahren.
  • Das war, als ich mit Oma Eisenbahn gefahren bin.
  • Zuerst bin ich bis zur Ecke gegangen.
  • Ich habe Eis gegessen.
Perfekt
Wir haben beim Rasieren gelacht.
Reden Sie über das Perfekt

Zeigen Sie Ihrem Kind jetzt die markierten Sätze. Erklären Sie nicht sofort, wie das Perfekt aufgebaut ist. Viel besser ist es, ihr Kind macht sich zunächst einmal ein paar Gedanken darüber. Vielleicht kommt es ja selber auf die Lösung. Die Erklärung zur Bildung des Perfekt könnte sein.

Tipp 2: Aufgabe für Ihr Kind

Wenn Ihr Kind die Bildung des Perfekts verstanden hat, sollte es dieses Wissen vertiefen. Es soll drei bis zehn Sätze finden, in denen das Perfekt vorkommt. Eine passende Aufgabe dazu könnte sein:

  • Frage deinen Oma oder deinen Opa, mit welchen Spielsachen sie sich früher beschäftigt haben. (Opa hat mit Autos gespielt. )
  • Frage deine Mutter, welches Hobby sie früher ausgeübt hat. (Mama ist Fahrrad gefahren.)
  • Befrage deine Vater zu seinem ersten Fahrzeug. (Papa hat einen Opel gehabt.)

Fällt Ihrem Kind auf, dass das Hilfsverb immer an zweiter Stelle im Satz steht? Super aufgepasst!

Das Perfekt ist gar nicht so schwer

Mit ein bisschen Übung kann Ihr Kind mit Sicherheit das Perfekt in Sätzen ganz schnell erkennen. Und es wird ihm auch auffallen, wenn die Zeitform nicht vorkommt. Das können Sie zum Anlass nehmen, über die einfache Vergangenheit (Präteritum) oder über die Vorvergangenheit (Plusquamperfekt) zu sprechen.

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