Ganz sicher haben Sie sich schon öfter Gedanken über die Rechtschreibung Ihres Kindes gemacht, und sich gefragt, ob die Anzahl seiner Fehler noch normal ist. Keine Sorge, Rechtschreibfehler in den Hausaufgaben, in Diktaten und Aufsätzen kommen bei jedem Schüler und jeder Schülerin vor.
Rechtschreibfehler mit diesen Tipps dezimieren
Schließlich geht es hier um ein großes Wissensgebiet, das sich Ihr Kind über viele Schuljahre erarbeiten muss. Doch es ist auch richtig, wachsam zu sein und diese Entwicklung aufmerksam zu verfolgen.
Schließlich hat die Rechtschreibung Auswirkungen auf fast jedes Schulfach und beeinflusst ganz erheblich die Noten Ihres Kindes. Nicht immer reicht der Unterricht aus, um die Rechtschreibung zu verbessern. Wenn Kinder nicht gerne lesen, eine Lehrkraft nicht mögen oder unter Teilleistungsstörungen leiden, brauchen sie unter Umständen Hilfe.
Paba ist lib!
Wenn Ihr Kind seine ersten Schreibversuche zu Papier bringt, sind Rechtschreibfehler ganz normal. „Wie süß!“, wenn David Paba statt Papa schreibt oder Jana sich auf den Spielplatz freut. Solche Schreibweisen sind ein erfreuliches Zeichen dafür, dass Ihr Kind den Sinn von Buchstaben verstanden hat und gleichzeitig die Motivation entwickelt, das Schreiben auch anzuwenden.
Rechtschreibung braucht Rechtschreibregeln
Anfangs macht das Schreiben ja auch allen Kindern Spaß, aber wenn es nach und nach um die Einführung von Regeln oder das Lernen von Merkwörtern geht, lässt die Motivation bei einigen rasch nach.
Kein Wunder, denn „geschrieben wie gesprochen“ gilt nur für einen Teil der deutschen Wörter und längst nicht jede Schreibweise lässt sich logisch nachvollziehen. Ohne Training und Übung geht es nicht, denn es ist mühsam, die deutsche Rechtschreibung zu erlernen.
Wer richtig schreiben kann, hat viele Vorteile
Daher ist es sehr wichtig, dass Sie den Schriftspracherwerb Ihres eigenen Kindes vom ersten Tag an unterstützen. Freuen Sie sich über kleine Briefe, regen Sie zum E-Mail schreiben an und lassen Sie Ihr Kind alles beschriften, was sich anbietet.
Dabei übt es ganz spielerisch die Rechtschreibung und auch seine Handschrift.
Vermitteln Sie Ihrem Kind den Wert der Rechtschreibung und helfen Sie ihm beim langwierigen Lernprozess durch ehrliches Lob und regelmäßige Anerkennung seiner Bemühungen.
Verdammen Sie die SMS-Kürzelsprache nicht (LG – Liebe Grüße / KP – Kein Plan / DuBiDo – Du bist doof), sondern fragen Sie stattdessen nach, was die Abkürzungen denn eigentlich bedeuten und lassen Sie sich erklären, wie der jeweilige Ausdruck (aus)geschrieben wird.
Zuhause üben kann Spaß machen
Bewährt hat sich das Signalgruppentraining, bei dem bestimmte Buchstabenkombinationen automatisiert werden. In diesem einzigartigem Training der Diplom Pädagogin Uta Reimann-Höhn finden Sie zahlreiche spielerische Trainingsmöglichkeiten und Übungen.
Von Lehrern gerne genutzt und von Pädagogen empfohlen!
Zu viele Rechtschreibfehler = Legasthenie
Wenn die Rechtschreibfehler immer mehr werden, die Rechtschreibung zum Krisenthema wird, kann eine Legasthenie die Ursache sein. Dann braucht ein Kind die Unterstützung von Experten, um den Anschluss nicht zu verlieren. Eine Legasthenie muss keine Katastrophe sein, wenn die betroffenen Kinder rechtzeitig gefördert und unterstützt werden. Hilfreich ist, dass es immer mehr Unterstützung für LegasthenikerInnen gibt.
Erst seit 1900 schreiben die Deutschen einheitlich
Zu Zeiten von Goethe oder Schiller war es normal, ein und dasselbe Wort in verschiedenen Schreibweisen zu sehen. Es galt die Maxime: „Schreib wie du sprichst!“ Bis weit ins 19. Jahrhundert verhinderte die Kleinstaaterei eine deutschlandweit verbindliche Rechtschreibung.