Neue Fakten zum Cyber Mobbing
Obwohl die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen nach wie vor hoch ist, hat sich die Lage leicht entspannt. Noch immer sind allerdings 1,4 Millionen Kinder und Juegndliche betroffen. Und jeder einzelne leidet unter der Bedrohung. Es wird für die Eltern immer schwieriger, ihre Kinder zu kontrollieren. Über Smartphones und PCs gehen diese inzwischen überall ins Netz.
Da hilft nur sprechen, informieren und Vertrauen aufbauen. Die neuste Studie von der Organisation „Bündnis gegen Cybermobbing“ gemeinsam mit der Telekom wurde im Mai 2017 vorgelegt hat. Das Papier erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität, gewährt aber dennoch interessante Einblicke.
13 Prozent der befragten Schüler zwischen zehn und 21 Jahren geben demnach an, schon über das Internet gemobbt worden zu sein. Noch mehr, nämlich 13,4 Prozent, bezichtigen sich selbst, schon online gemobbt zu haben.
Ältere Studien warnen und haben Veränderung bewirkt
Mit der JIM-Studie und der EU Kids Online-Befragung liegen zwei Studien über Cyber Mobbing vor, die auf nationaler bzw. europäischer Ebene repräsentative Daten zur Häufigkeit bereitstellen. Hier finden sich Fakten zum Cyber Mobbing.
Im Rahmen der JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest wird seit 1998 der Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien und Information repräsentativ abgebildet. Hierbei wird seit mehreren Jahren auch nach dem Thema Cyber Mobbing gefragt. Die Wissenschaftler wollen unter anderem wissen, wer davon betroffen ist, wie Cyber Mobbing genau aussieht und ob es zunimmt.
Fakten zum Cyber Mobbing: Jugendliche sind stärker betroffen als Kinder
Die Studie zeigt, wie weit Cyber Mobbing schon verbreitet ist. Die Zahl der 12- bis 19-jährigen Internet-Nutzer, die angeben, dass im Internet bereits Falsches oder Boshaftes über sie verbreitet wurde, lag 2014 bei 17%. Tendenz steigend. Besonders betroffen ist die Altersgruppe der 18-19-Jährigen: 17%. Peinliche oder beleidigende Fotos und Videos wurden bei ca. 14% der befragten Kinder und Jugendlichen ohne vorherige Erlaubnis ins Internet gestellt.
Cyber Mobbing: fast jeder zweite kennt jemanden…
Fakten zum Cyber Mobbing: 38% der befragten Jugendlichen geben an, dass eine Person aus ihrem Bekanntenkreis schon mal mittels Internet oder Handy fertiggemacht wurde. Alle Altersgruppen sind davon gleichermaßen betroffen. Mit Cyber-Mobbing werden Jugendliche v.a. in Sozialen Netzwerken (20%) und über das Handy (12%) konfrontiert.
Es ist ja auch so einfach, mit dem Handy oder dem PC etwas Schlechtes anonym zu verbreiten. Eine leichte und schnelle Rache für die digital natives.
Auch das Strafgesetzbuch kann helfen
Je nachdem wie das Cyber Mobbing aussieht, können verschiedene Paragraphen genutzt werden. Verleumdung, Beleidigung, üble Nachrede, Nachstellung, Recht am eigenen Bild, Nötigung und Bedrohung sind einige Punkte, mit den Cyber Mobbing (und Mobbing) strafrechtlich geahndet werden kann. Mit einem Anwalt oder gleich über die Polizei kann gegen die Täter vorgegangen werden. Aber Achtung: Unbedingt Beweise sichern, Fakten zum Cyber Mobbing vorweisen zu können.
Facebook und co einschalten
Facebook bietet wie viele Betreiber Sozialer Netzwerke die Möglichkeit, Cyber-Mobbing-Vorfälle zu melden. Erhalten die Anbieter Hinweise auf Cyber-Mobbing, werden sie diese prüfen und können Inhalte löschen, die illegal sind oder auf eine andere Weise gegen die Community-Richtlinien verstoßen.
Und so geht´s konkret:
Problematische Inhalte über eine Chronik/ Fanpage melden
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Whatsapp Meldung nicht möglich
WhatsApp Kontakte können blockiert werden. Wurde ein Kontakt blockiert, erhält man von diesem via WhatsApp keine Nachrichten mehr, auch ist es dann nicht länger möglich, der blockierten Person Nachrichten zu schicken. Ebenso wenig werden Änderungen an dem eigenen Profil angezeigt. Hier eine detaillierte Anleitung zum Blockieren einer Person. Quelle: www.klicksafe.de